Laibstadt - Zum Männereinkehrtag sind mit den beiden Combonimissionaren Pater Hubert Grabmann und Bruder Hans Eigner zwei besondere Gäste nach Laibstadt gekommen.
Während Grabmann den Sonntagsgottesdienst übernahm, erläuterte im Anschluss daran der gebürtige Laibstädter Bruder Hans unter dem Vortragstitel "Gute Nachrichten behält man nicht für sich selbst" seine persönlichen Glaubenserfahrungen in der Mission in Afrika, die er geschickt mit aktuellen Glaubensfragen der heutigen Gesellschaft verknüpfte.
"Der moderne Mensch ist gottesunfähig geworden. Aber wir dürfen uns dem Himmel nicht verschließen! " Die Erkenntnis, ein von Gott geliebter, geschätzter und angenommener Mensch zu sein, könne sehr bereichernd wirken und das Leben lebendiger machen, sagte er. "Es sind Geltungssucht, Stolz und Gier und die vielfältigsten Ablenkungsmöglichkeiten, die der Gotteskindschaft entgegenstehen. Alles Symbole für ein unstetes, unerfülltes und letztlich unerlöstes Leben, das im Nichts endet. "
Der lautlose Auszug aus der Kirche komme vor allem von den unbefriedigend zu beantwortenden Fragen nach Gott und dem ewigen Leben. "Wir verirren uns in uns selbst und wollen den Himmel auf Erden erschaffen. Alles muss in diesem kurzen Leben erreicht werden. Das bedeutet viel Stress. Dabei gibt es wahres Glück nur in der Ruhe und Entspannung. "
Über seine Tätigkeit in Afrika konnte Bruder Hans berichten: "Ich bin als Weltverbesserer ausgezogen, und als Missionar zurückgekehrt. " Seine Erfahrungen in Kenias Hauptstadt Nairobi und im Südsudan waren, dass die Menschen trotz größter Armut glücklicher und zufriedener lebten, wenn sie einen Glauben an Gott hatten.
"Der christliche Glaube kann dort viel Gutes erreichen. Gerade an schwierigen Orten versuchen wir Combonimissionare deshalb christliche Glaubensgemeinschaften aufzubauen, die nach ein paar Jahren von Einheimischen weitergeführt werden", sagte Eigner. Gerade in Afrika steckten viel Potenzial und Lebensenergie - das bedeute Hoffnung für die ganze Welt.
nhe
