Hilpoltstein
"Es ist eine runde Sache geworden"

Ausstellung im Schwarzen Ross zeigt herausragende Funde von Hilpoltsteiner Heimatkundlern

11.04.2019 | Stand 23.09.2023, 6:36 Uhr
Die Ausstellungsmacher: Renate Graf, Norbert Graf, Christoph Raithel und Dieter Popp mit Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl (von links). −Foto: Unterburger

Hilpoltstein (HK) Auf großes Interesse ist die Ausstellungseröffnung "Hilpoltsteiner Steinschätze" im Museum Schwarzes Ross gestoßen. Die bis zum 18. September laufende Ausstellung des Museums- und Heimatvereins Hilpoltstein (MuH) zur Vorgeschichte zeigt Funde der Hilpoltsteiner Heimatkundler Franz Kerl (1873-1956), Helmut Laaber (1922-2000) und Toni Rutschmann (1923-1983).

Christoph Raithel, der Vorsitzende des MuH, wies darauf hin, dass der Titel "Hilpoltsteiner Steinschätze" fast etwas irreführend sei, denn außer Funde aus Stein seien auch Eisenteile, Bronzeobjekte und Keramiken zu sehen. "Unsere Ausstellung verfolgt den Ansatz, auch Funde, die sonst in Archiven lagern, zu zeigen und den Fokus auf Hilpoltstein und seine Heimatforscher zu legen", betonte Raithel, der auch auf drei Aktionstage für Kinder hinwies: Am 1. Mai, am 30. Juni und am 22. September lädt der MuH Kinder und Jugendliche jeweils von 14 bis 17 Uhr zu einem museumspädagogischen Angebot und zu einem Ausflug in die Steinzeit beziehungsweise zu den Kelten ein.

"Heimat ist da, wo man sich wohlfühlt", sagte Bürgermeister Markus Mahl, "zur Heimat gehört auch die Vergangenheit." Mit Franz Kerl, Helmut Laaber und Toni Rutschmann habe es drei Menschen gegeben, die sich für ihre Heimat engagiert haben. "Der wichtigste dieser drei Menschen war Franz Kerl", so der Bürgermeister, "er hat wichtige Funde gemacht, war ein Autodidakt, jedoch anerkannt in den Fachkreisen." Kerl habe seine Kenntnisse auch an Schüler und Lehrer weitergegeben.

"Es ist eine runde Sache geworden", sagte Norbert Graf von der NHG, der wie vor 40 Jahren wieder an der Ausstellung beteiligt war. "Wir haben die ursprüngliche Franz-Kerl-Ausstellung um Helmut Laaber und Toni Rutschmann erweitert." Graf zeigte sich dankbar, dass man auch Funde aus der Archäologischen Staatssammlung erhalten habe.

Robert Unterburger