Eckersmühlen
Eckersmühlener Unterschriftenaktion nimmt nächste Hürde

850 Bürger fordern schnellere Sanierung der stark befahrenen Hauptstraße

18.08.2021 | Stand 23.08.2021, 3:33 Uhr
Übergabe der Unterschriften durch Joachim Holz an Sabine Weigand. Daneben im orangen Kleid Verena Osgyan (beide Bündnis 90/Die Grünen). −Foto: Heumann

Die Unterschriftenaktion "Eckersmühlener Hauptstraße verbessern - jetzt" hat eine weitere Hürde genommen. Den Eckersmühlener Bürgern ist die Sanierung im Jahr 2023 zu spät. Zusammen mit Walter Schüssel, einer der Initiatoren, Harald Klieber konnte leider nicht anwesend sein, überreichte Stadtrat Joachim Holz die mehr als 850 auf Papier und elektronisch gesammelten Unterschriften an die Landtagsabgeordneten Sabine Weigand und Verena Osgyan (beide Bündnis 90/Die Grünen). Unterstützt wurden sie bei der Übergabe durch ihren Parteikollegen Felix Erbe.

In seiner kurzen Ansprache fasste Joachim Holz noch einmal die zentralen Forderungen der Initiative zusammen: Neben der seit Jahrzehnten überfälligen Erneuerung des Fahrbahnbelags fordern die Unterstützer unter anderem Lärmreduzierung durch Flüsterasphalt, Tempo 30 im innerörtlichen Kurvenbereich, Verkehrsberuhigung durch Mittelinseln und einen sicheren Radweg entlang der Hauptstraße, um die Verbindung des Radweges von Hilpoltstein nach Roth zu schließen.

Den dringenden Handlungsbedarf zeigte er anhand mehrerer Zahlenwerte: Bereits 2015 wurden bei der offiziellen Verkehrszählung innerhalb von 24Stunden über 9000 Autos, Motorräder und Lieferwagen gezählt. Hinzu kamen noch 320Lastwagen. Auch die gefahrene Geschwindigkeit ist häufig zu hoch. So ergab die Verkehrsmessung im Oktober/November 2020, dass mehr als 3000 Fahrzeuge pro Woche schneller als die vorgeschriebenen 50 Stundenkilometer fahren.

Holz erinnerte daran, dass der Lärm die Anwohner der Eckersmühlener Hauptstraße in die Verzweiflung treibt und der aktuelle Zustand der Straße eine Gefahr für Radfahrer und Kinder auf dem Weg zu Kindergarten und Schule darstellt. Er kritisierte auch das Staatliche Bauamt, dass "es für dringender hält, einen Berg für ein Gewerbegebiet abzutragen als sich um die Entlastung der Bürger von Eckersmühlen zu kümmern."

Die über 850 Unterschriften zeigen nach Ansicht der Teilnehmer deutlich, dass die Probleme an der Hauptstraße kurzfristig angegangen werden müssen. Sabine Weigand und Verena Osgyan sagten zu, die Umsetzung mit Nachdruck zu unterstützen. Auch Felix Erbe betonte den dringenden Handlungsbedarf.

hka