Roth
Den gesteckten Zielen Stück für Stück näher kommen

16 Gemeinden aus dem Landkreis Roth schließen sich zu einem "kommunalen Klimaschutznetzwerk" zusammen

03.09.2020 | Stand 02.12.2020, 10:38 Uhr
Bürgermeister und stellvertretende Bürgermeister aller 16 Gemeinden treffen sich zum Start des Netzwerks mit Markus Brautsch vom IfE Amberg sowie der Klimaschutzbeauftragten des Landkreises, Angela Ziegler. −Foto: lra

Roth/Hilpoltstein - Um den fachlichen Austausch zwischen den Kommunen des Landkreises Roth zu konkreten Klimaschutzprojekten zu fördern, haben sich nun am Mittwoch im Landratsamt Roth alle 16 Gemeinden aus dem Landkreis Roth zu einem "kommunalen Klimaschutznetzwerk" zusammengeschlossen.

Im Juli 2020 wurde der offizielle Zuwendungsbescheid für das Netzwerk mit einer Förderquote von 60 Prozent und einer Fördersumme von über 500000 Euro ausgestellt. Netzwerkträger ist das Institut für Energietechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden (IfE), begleitet wird dieses von der Klimaschutzstelle des Landkreises Roth sowie der Energieagentur des Landkreises Roth.

Markus Brautsch vom IfE Amberg machte die Teilnehmer mit dem Ablauf der dreijährigen Netzwerkphase vertraut. Dabei seien jährlich vier moderierte Netzwerktreffen vorgesehen, in denen ein fachlicher Erfahrungsaustausch mit den anderen Netzwerkteilnehmern stattfindet. Ziel sei, voneinander zu lernen und bestenfalls die Erfahrungen aus einer Kommune in die anderen Kommunen zu übertragen.

Das jeweilige fachliche Thema wird von den Netzwerkteilnehmern stets gemeinsam festgelegt und mit einer passenden Besichtigung vor Ort verbunden. So wird beim Netzwerktreffen im Dezember die Energieeffizienz von Kläranlagen sowie die Klärschlammverwertung im Fokus stehen mit Besichtigung der Kläranlage Roth.

Neben dem fachlichen Austausch bietet das Klimaschutznetzwerk darüber hinaus je nach Bedarf eine kommunenspezifische, individuelle energietechnische Beratung zu relevanten Energiethemen aller Art (Gebäudesanierung, Straßenbeleuchtung, Nahwärmenetze, usw. ). Ideen für konkrete Projektuntersuchung müssen dabei noch nicht zum Start des Netzwerks festgelegt werden, sondern können sich innerhalb der Laufzeit aus den Netzwerktreffen sowie aus den Ergebnissen des digitalen Energienutzungsplans heraus entwickeln. Hauptziel des Netzwerks ist, durch den Erfahrungsaustausch sowie die kontinuierliche Begleitung und Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen die CO2-Emissionen im Landkreis zu reduzieren und damit den gesteckten Klimaschutzzielen des Landkreises und der 16 Gemeinden Stück für Stück näher zu kommen.

HK