Allersberg
Dank an die "Testengel": Acht Ehrenamtliche haben über Monate hinweg die Wolfsteiner Altenheim-Stiftung unterstützt

30.07.2021 | Stand 23.09.2023, 20:03 Uhr
Blumen für die "Testengel": Bei Manuela Brandl, Brigitte Czegley, Margot Engelhardt, Silvia Gumpp, Gaby Paur, Andrea Seitz, Martin Tuch und Marion Vieregge haben sich die Verantwortlichen des Allersberger Altenheims dafür bedankt, dass die acht Ehrenamtlichen den Testbetrieb über mehrere Monate hinweg an sieben Tagen die Woche übernommen haben. −Foto: Mücke

Allersberg - Die niedrigen Inzidenzwerte machen es möglich, nach den anstrengenden Monaten der bisherigen Pandemiezeit in aller Ruhe mal Danke zu sagen: An die "Testengel" Manuela Brandl, Brigitte Czegley, Margot Engelhardt, Silvia Gumpp, Gaby Paur, Andra Seitz, Martin Tuch und Marion Vieregge haben die Verantwortlichen der Wolfsteiner Altenheim-Stiftung in Allersberg jetzt bunte Blumensträuße als kleine Aufmerksamkeit für den wertvollen ehrenamtlichen Einsatz über mehrere Monate überreicht.

Denn es hat auch die Wolfsteiner Altenheim-Stiftung ganz schön gefordert, als plötzlich das Erfordernis der Testpflicht auftauchte, wie die Leiterin der Einrichtung, Sabine Regler, im Rückblick berichtete. Alle der rund 80 Mitarbeiter in der Senioreneinrichtung wurden dreimal die Woche getestet. Das Altenheim allein hätte dies aber nicht leisten können, gab die Leiterin ganz unumwunden zu. So kam sie auf die Idee, ob nicht ehrenamtliche Helfer in dieser Notlage helfen könnten, und die Resonanz war groß: Innerhalb kurzer Zeit fanden sich acht Ehrenamtliche, die allesamt einen medizinischen Hintergrund haben und die nach einer kurzen Einweisung den Testbetrieb aufnahmen, der an allen Tagen der Woche lief.

Die Bewohner waren froh darüber, weil sie endlich wieder regelmäßig Angehörige zu Besuch haben konnten. Und die Besucher waren froh, weil sie sich ohne großen Aufwand testen lassen konnten, u m die Angehörigen zu besuchen. In der Altenheim-Einrichtung wurde extra ein Bewohnerzimmer aufgelöst, um dort eine Teststation einrichten zu können. Zwei weitere Teststationen waren im Foyer untergebracht. So konnten die "Testengel", wie sie nach kurzer Zeit in der Senioreneinrichtung bezeichnet wurden, dreigleisig nebeneinander arbeiten.

Und das war vielfach auch notwendig. Denn nicht selten passierte es, dass der Andrang sehr groß war und binnen drei Stunden bis zu dreißig Menschen von einem einzigen Helfer getestet wurden. Als "teilweise ganz schön anstrengend", bezeichneten die "Testengel" diese Hochphasen, als sie sich kürzlich zum Abschluss ihres Einsatzes auf Einladung der Altenheimleiterin zu Kaffee und Kuchen trafen.

Im Nachhinein könnte man leichtfertig sagen, dass es den großen Aufwand gar nicht gebraucht hätte. Denn kein einziger positiver Fall wurde festgestellt, alle Tests waren negativ verlaufen - worüber sich alle Beteiligten auch im Nachhinein noch froh zeigten. Sabine Regler und die stellvertretende Pflegedienstleiterin Andrea Schnürer sprachen den als "Testengel" tätigen Ehrenamtlichen jedenfalls einen großen Dank aus und lobten den reibungslosen Ablauf ebenso wie das große Engagement und den Zusammenhalt innerhalb der Tester-Gruppe. Aber auch die Tester selbst lobten die hervorragende Zusammenarbeit mit der Altenheimverwaltung, die großen anfallenden Verwaltungsaufwand abdeckte.

Sabine Regler dankte dabei auch den weiteren Helfern für die vielfältige Unterstützung während dieser Hochphase, die sich von Mitte Dezember bis Ende Mai hingezogen hatte. Und sie zeigte sich auch äußerst froh und dankbar darüber, dass in der gesamten Senioreneinrichtung während der bisherige Pandemiezeit kein einziger Coronafall aufgetreten ist.

HK

Reinhold Mücke