Roth
Baldiges Ende der Lärmbelästigung erwünscht

Online-Petition und Unterschriftenaktion in Eckersmühlen gestartet - Neuer Asphalt und Geschwindigkeitsbegrenzung

10.05.2021 | Stand 14.05.2021, 3:33 Uhr
Die Unterschriftenaktion "Lärm macht krank" startete am Freitag in Eckersmühlen −Foto: Heumann

Eckersmühlen - Die Anwohner der Eckersmühlener Hauptstraße erhoffen sich eine baldige Lösung der Lärmbelästigung im Zuge der Instandsetzung der Staatstraße 2220. Diese führt mitten durch die Ortschaft.

Seit Jahren wird der starke Durchgangsverkehr bei der Bürgerversammlung angesprochen. Dazu kam in den vergangenen Jahren Jahren ein immer schlechterer Zustand der Staatsstraße. Viele Anwohner klagen über Erschütterungen in den Wohnungen, wenn bei schwerbeladenen Lastwagen vorbeifahren. Bei Regenfällen füllen sich zudem die ausgefahrenen Straßenrinnen, was schon so manchen Fußgänger mit Spritzwasser überraschte und für Radfahrer eine erhebliche Gefahr darstellt.

Anwohner haben auch beobachtet, dass häufig die Ampelanlage in der Nähe des alten Rathauses nicht beachtet und bei Rotlicht weitergefahren wird. So sagt ein Eckersmühlener, dass er schon sehr reich wäre, wenn er für jede Weiterfahrt bei Rot 200 Euro bekäme.

All diese Gründe veranlassten die vier Eckersmühlener Stadtratsmitglieder Hans Peter Auer (CSU), Dr. Joachim Holz (Bündnis 90/Die Grünen), Sonja Möller und Markus Würth (Freie Wähler) an Bürgermeister Ralph Edelhäußer einen Antrag auf Verbesserung der Verkehrssituation auf der Eckersmühlener Hauptstraße zu stellen. Dabei wird auch für den innerörtlichen Kurvenbereich von Gartenweg bis Raiffeisenstraße eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h vorgeschlagen.

Auch eine sichere Radwegverbindung, der den Radweg von Hilpoltstein bis zum Ortseingang und vom Ortsausgang bis nach Roth miteinander verbindet, sowie weitere Verbesserungsvorschläge stehen auf der Agenda. Die Forderungen hat der Bürgermeister an das Staatliche Bauamt weitergeleitet, was mit Schreiben vom 9. April beantwortet wurde. Demnach ist eine Sanierung der Straße frühestens ab 2023 geplant - vorbehaltlich der Haushaltsmittel. Es ist eine lärmmindernde Asphaltdeckschicht vorgesehen. Für weitergehende Maßnahmen wurde keine Zusage gemacht, aber immerhin Diskussionsbereitschaft signalisiert.

Um die hohe Belastung und Gefährdung der Anwohner zumindest etwas zu verringern, hat sich Joachim Holz an die Untere Straßenverkehrsbehörde im Landratsamt gewandt mit der Bitte, die Reduzierung der Geschwindigkeit im Bereich der innerörtlichen Kurven kurzfristig umzusetzen. Eine Antwort steht noch aus.

Um all den Gegebenheiten Nachdruck zu verleihen, wurde eine Online-Petition gestartet.

Der entsprechende Link lautet: http://openpetition.de/! tybnl. Zudem starteten die Initiatoren der Unterschriftenaktion Walter Schüssel und Harald Klieber am Wochende auch die Unterschriftenaktion "Lärm macht krank".

hka