Hilpoltstein
"Arbeit am Reich Gottes"

Erziehungsberatung Roth-Schwabach feiert 40-jähriges Bestehen - Hilfe bei Problemen rund ums Kind

17.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:14 Uhr
Gerne erklären die Mitarbeiterinnen der Erziehungsberatung dmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmen Gästen ihre Arbeit. −Foto: Schmitt.

Schwabach (rsc) Für Klaus Stiegler war es eindeutig: "Es handelt sich um eine Einrichtung Gottes, für das Leben mitten in unserer Gesellschaft, um es friedlicher, gerechter und freundlicher zu machen.

" Der evangelische Dekan für Schwabach und den Landkreis Roth würdigte so die Arbeit der Erziehungsberatung Roth-Schwabach, die im Evangelischen Haus in Schwabach ihr Jubiläum zum 40-jährigen Bestehen gefeiert hat. Stiegler ging sogar noch einen Schritt weiter. "Hier wird Arbeit am Reich Gottes geleistet", fasste er den Einsatz der Psychologinnen und Pädagogen für Eltern und ihre Kinder zusammen.

Elfriede Schweinzer hat den guten Geburtstagsbesuch mit großer Freude zur Kenntnis genommen. "Über 80 Gäste zeigen mir Anerkennung und Wertschätzung", erklärte die Leiterin der Erziehungsberatung. Oberbürgermeister Matthias Thürauf, die Bürgermeister einiger Landkreisgemeinden sowie mit Kreisrätin Helga Peter die Stellvertreterin des Landrats im Verwaltungsrat der Erziehungsberatung, waren gekommen, um zu gratulieren.

Ebenfalls unter den Gästen: Klaus Bosl. Der Diplom-Psychologe war von 1978 bis 2009 der erste Chef der Erziehungsberatung, die mit bescheidener Besetzung an den Start gegangen ist: Zwei Psychologen, eine Sozialpädagogin und eine Sekretärin bildeten ab 1. Oktober 1978 das Team der Erziehungsberatung.

"Seither hat sich viel verändert, aber unser Kerngeschäft ist das selbe geblieben", sagte Elfriede Schweinzer. "Wir helfen bei allen Problemen rund ums Kind", sagte die Diplom-Psychologin. "Dabei zeigen wir Innovation und Veränderungsbereitschaft und haben ein sehr ausdifferenziertes Hilfe- und Beratungsangebot geschaffen", war Schweinzer überzeugt. Sie stellte die verschiedenen Hilfen für Eltern und Kinder nicht nur in einer Präsentation vor. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erziehungsberatung hatten einen umfangreichen Information-Parcours mit Infotafeln geschaffen, an dem insbesondere die Kommunalpolitiker das Gespräch suchten.

Elfriede Schweinzer dankte auch den beiden Trägern, Caritas und Diakonie, ebenso wie den Finanziers der Erziehungsberatung. Im laufenden Jahr kommen vom Landkreis Roth 404000 Euro. Die Stadt Schwabach überweist 155000 Euro. Der Freistaat und der Eigenanteil der beiden Träger liegt bei jeweils 70000 Euro. Damit werden 600000 Euro Personalkosten und 99000 Euro Sachkosten jährlich gedeckt. "So können wir ein gut ausgebildetes Team vorhalten, mit dem es auch in Zukunft gut klappen wird", war Schweinzer überzeugt, die sich indes auch neue Wege vorstellen könnte. "Aufsuchende Arbeit wäre wichtig", erklärte Schweinzer.

Die Schwabacher Altbürgermeisterin Rosy Stengel (CSU) kennt die Erziehungsberatung aus dem Jugendhilfeausschuss und dem Sozialausschuss Schwabachs. "Sie hat sich in 40 Jahren mehr als bewährt", erklärte Stengel, "und sie liegt mir und dem Oberbürgermeister sehr am Herzen. " Kreisrätin Helga Peter (CSU) nannte die Erziehungsberatung "unverzichtbar". Der Landkreis zahle gerne dafür, "dass hier ein wertvolles Wirken seit vier Jahrzehnten wunderbar funktioniert", sagte Peter.

Diakonie-Vorstand Jürgen Meier betonte, das entscheidende einer Erziehungsberatung seien gute und kompetente Mitarbeiter. "Wir haben hier ein sehr gutes Team mit geringer Fluktuation", sagte Meier und überreichte gemeinsam mit dem stellvertretenden Caritas-Direktor Alfred Frank jeder Beschäftigten und den beiden Sozialpädagogen jeweils ein Geschenk. "Einen Wellness-Gutschein für die Psychohygiene", sagte Meier.