Heideck
100-Meter-Stand als neues Ziel

Erfolgreiche Großkaliberschützen und langjährige Mitglieder geehrt - Strengere Regeln für Waffenbesitz

04.02.2019 | Stand 23.09.2023, 5:51 Uhr
Gauschützenmeister Josef Grillmayer und Schützenmeister Johannes Stengl mit den langjährigen Mitgliedern Albrecht Haller, Manfred Schmidt, Maria Hofbeck, Miroslav Fabera, Christa Lang, Thomas Meyer, Reinhard Schmidtpeter und Kurt Lanzet (v. l. n. r.). −Foto: Zeiner

Heideck (HK) Bei der Jahresversammlung des Schützenvereins Concordia Heideck wusste Gauschützenmeister Josef Grillmayer zu schätzen, was die Großkaliberschützen für den Gau Schwabach-Roth-Hilpoltstein leisten. Eine Herausforderung wird für den Verein die Planung eines 100-Meter-Standes werden.

Schützenmeister Johannes Stengl gab seiner Freude über das immer beliebtere Großkaliberschießen Ausdruck. Gleichzeitig rief er aber denjenigen Schützen ins Gedächtnis, dass sie dem Ordnungsamt gemeldet werden, wenn sie ein Jahr lang unbegründet nicht am Schießtraining oder Wettkampf teilnehmen. Als alleiniger Verantwortlicher bei der Ausstellung eines Bedürfnisantrags für eine Sportwaffe werde er nunmehr auch ein bestimmtes Leistungsniveau von den Antragstellern erwarten.

Für die Vorbereitung, Durchführung und die Standaufsicht bei den Schießen danke er den aktiven Mitgliedern, so Stengl. Das Weinfest, das in Zusammenarbeit mit dem Bayern-Fanclub stattfand, und die Beteiligung am Weihnachtsmarkt spiegelten das Engagement der Concordia im Vereinsleben der Stadt wider.

Zwölf Teilnehmer legten die Sachkundeprüfung als weitere Voraussetzung zum Erwerb von klein- und großkalibrigen Sportwaffen unter der Leitung von Hermann Spachtholz ab. Verändert hat sich auch der Schwerpunkt bei den Schießzeiten. Statt an Mittwoch- und Freitagabenden finden sich mehr und mehr Schützen am Samstagnachmittag und Sonntagvormittag ein. Zum Schluss informierte Stengl über Planung eines 100-Meter-Standes. Dazu werde zu gegebener Zeit eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen.

Um genau dieses Vorhaben stemmen zu können, präsentierte Kassier Michael Schneider die Jahresbilanz, die gute Ansätze zeigte, aber bei weitem nicht die erwarteten Kosten decken kann. Schneider dankte in ungewöhnlicher Weise all jenen Schützen, die - aus welchem Grund auch immer - statt ihre geforderten Arbeitseinsätze zu leisten den Gegenwert der Arbeitsstunden auf das Vereinskonto überweisen.

Karl-Wilhelm Wagner hatte als Sportleiter eine lange Liste mit Erfolgen zu vermelden. Von den acht Mannschaften, die sich an den Rundenwettkämpfen des Bayerischen Sportschützenbundes (BSSB) beteiligten, belegte die 1. Mannschaft Ordonnanzgewehr in der A-Klasse den 1. Platz. Andreas Nitt und Stefan Rotter bekamen vom Schützengau das Leistungsabzeichen Silber, groß für ihre Ergebnisse mit der Großkaliber-Sportpistole verliehen. Bei den Jugendlichen bekam Carina Lang das Leistungsabzeichen in Silber, groß und Maximilian Rühmer in Silber, klein. Bei den Gaumeisterschaften war Werner Buschmann mit vier ersten Plätzen der erfolgreichste Heidecker Schütze. Ebenso führte er bei der Bezirksmeisterschaft in zwei Disziplinen die Rangliste an.

Besonders erwähnte Wagner die Erfolge von Stefan Rotter und Werner Wieder bei der Bayerischen Landesmeisterschaft des Bunds Deutscher Schützen (BDS). Rotter belegte mit dem Revolver bis Kaliber .357 magnum den 1. Platz, ebenso Wider in der Seniorenklasse dynamische Büchse.

Waffenrüstwart Michael Eisenreich teilte mit, dass ein neues Unterhebelrepetiergewehr für das Westernschießen beschafft wurde. Technikrüstwart Jürgen Schmidt dankte den Helfern, die bei acht Arbeitseinsätzen die Stände auf Vordermann gebracht, das Schützenhaus geputzt und die Außenanlagen gepflegt hatten.

Vor der Ehrung langjähriger Mitglieder im BSSB, versicherte Gauschützenmeister Josef Grillmayer den Heideckern, dass für ihn Druckluft-, Kleinkaliber- und Großkaliberwaffen zum gesamten Sportschießen gehören. Er bat um Verständnis, dass das Ordnungsamt die Besitzer von Legalwaffen immer wieder zu Hause kontrollieren müsse, weil dies eben Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung sind.

Für 40-jährige Zugehörigkeit zum BSSB wurden mit Urkunde und goldener Ehrennadel Ralf Ehrenfried, Miroslav Fabera, Albrecht Haller, Maria Hofbeck, Christa Lang, Karl-Jürgen und Johanna Müller, Reinhard Schmidpeter, Hans Schmidler und Annemarie Willmann ausgezeichnet. Peter Manlik, Thomas und Wolfgang Meyer, Günter Rambichler und Manfred Schmidt wurde die Nadel in Silber verliehen. Zum Abschluss wurde Kurt Lanzet von Johannes Stengl zum Ehrenmitglied der Concordia ernannt.

Ruppert Zeiner