Zum Tode von Andreas Fürsich

10.07.2007 | Stand 03.12.2020, 6:38 Uhr

Andreas Fürsich war vom 1. Januar 1960 bis Ende 1988 Mitarbeiter im Diözesanbauamt Eichstätt. Von Beginn seiner Tätigkeit an, habe ich sehr eng mit ihm zusammengearbeitet. Er war stets ein loyaler Kollege und ich habe vor allem von seinen handwerklichen Fähigkeiten profitiert. Damals hatte ich über fast 20 Jahre hinweg nur eine Gruppe von drei Mitarbeitern, mit denen ich die Hochschule, die Kirche zur Heiligen Familie, die Bibliothek am Hofgarten, das Ordinariat, die Sommerresidenz und das Museum auf der Willibaldsburg sowie die Kirchen in Adelschlag und Etzelwang gebaut habe.

Am Tag der Ernennung von Dr. Alois Brems zum Bischof von Eichstätt, äußerte dieser den Wunsch, dass zum Tag seiner Weihe der Dom eine angemessene, provisorische Altarlösung versus populum erhalten solle.

Da hierfür nur ein Zeitraum von sechs Wochen zur Verfügung stand, mussten über die Pfingstfeiertage Entwurf und Modell entstehen, damit am Dienstag nach Pfingsten Bischof und Domkapitel entscheiden und in der darauf folgenden Woche die Arbeiten beginnen konnten. Bildhauer Blasius Gerg, Andreas Fürsich und ich wurden uns in Glonn einig, und so war es das Verdienst Fürsichs, dass am Dienstag das Modell vorlag.

Es hat Spaß gemacht mit ihm Details zu entwerfen und alle unsere Überlegungen an Modellen zu klären, die er mit großem Geschick baute.

Neben dem Beruf war ihm die Familie das Wichtigste und so sind seine Kinder eng mit den Eltern verbunden. Das Haus wurde noch aufgestockt um die Familie der Tochter bei sich zu haben. Vor einiger Zeit hatte ich am Telefon versprochen ihn bald zu besuchen. Leider habe ich es nicht rechtzeitig getan.

Die Beerdigung ist heute, Mittwoch, um 14 Uhr in Landershofen.