Eichstätt
Zumindest der Entwurf steht schon mal

Wann aber der Neubau der Haifischbar verwirklicht werden kann, ist noch offen - Grobe Schätzung: 765000 Euro

16.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:13 Uhr
Beton mit Holzoptik: So könnte die künftige Haifischbar aussehen. Wie im bisherigen Gebäude sind auch hier ein Kiosk mit Gastronomie und öffentliche Toiletten geplant. −Foto: Proksci

Eichstätt (kno) Nach gut 20 Jahren hat die alte Haifischbar ausgedient - die öffentlichen Toiletten dort sind schon länger nicht mehr benutzbar, der gesamte Containerbau ist marode.

Nun gibt es einen Vorentwurf für den Nachfolgebau, der in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses präsentiert wurde. Der Zeitpunkt der Realisierung ist allerdings noch nicht abschließend geklärt.

Die Pläne des Eichstätter Architekten Werner Prokschi sehen einen Betonbau mit einer Nettonutzfläche mit rund 80 Quadratmetern vor. Als Verkleidung könne Lärchenholz dienen, aber auch Naturstein oder Keramik seien vorstellbar. Um hochwassersicher zu sein, steht das Gebäude auf einem Betonsockel.

Wie gehabt, sollen hier am "Knotenpunkt" öffentliche Toiletten und ein Kiosk mit Gastronomie untergebracht werden. Um Barrierefreiheit zu gewährleisten, führt eine sanft ansteigende Rampe hinauf in das Gebäude. An Kosten sind insgesamt rund 765000 Euro veranschlagt, wobei es sich allerdings um eine grobe Schätzung handle, wie Stadtbaumeister Manfred Janner bemerkte. Beinhaltet sind die Abrisskosten für die alte Haifischbar (62500 Euro), die Inneneinrichtung (85000 Euro) und die Außenanlagen (30000 Euro). Die Außenbewirtung werde nicht mehr an der Altmühl stattfinden, hieß es, sondern sich Richtung Franz-Xaver-Platz orientieren. Damit solle künftig der Konflikt mit kreuzenden Radfahrern und Fußgängern vermieden werden. Eine Frage drehte sich darum, wo genau die neue Haifischbar platziert werden soll. Manfred Janner sprach zwar von "völliger Bewegungsfreiheit", empfahl aber, nicht zu weit vom jetzigen Standort wegzurücken - bestenfalls vielleicht um eine Länge. Die Belastungen für die dahinter liegende Wohnbebauung sollten so gering wie möglich gehalten werden.

Diskussionsbedarf gab es beim Zeitplan: Das Stadtbauamt sieht vor, die alte Haifischbar Ende 2019 zurückzubauen. Der Neubau sei dann für 2020 geplant. Das erschien Hans Tratz (CSU) allerdings zu wenig ambitioniert. Mit Blick auf das Hotel, dessen Eröffnung für das Frühjahr 2020 geplant ist, forderte er ein zügigeres Vorgehen. Die neue Haifischbar solle bis dahin stehen, am besten auch der neue Herzogsteg. Janner trat auf die Bremse: Dies sei "ein Ding der Unmöglichkeit", meinte er, schob dann aber hinterher: "Wir werden uns am Hotel orientieren. "

Zum wiederholten Male machte der Stadtbaumeister darauf aufmerksam, dass vieles vom Neubau des Herzogstegs abhänge. Noch sei zum Beispiel gar nicht klar, wo exakt die künftige Fußgänger- und Radfahrerbrücke stehen werde. Danach werde sich auch die Situierung der Haifischbar richten. Im Januar werde das Preisgericht tagen und den Sieger des Architektenwettbewerbs zum Herzogsteg küren.