Eichstätt
B 13 ist jetzt bis Mittwochabend komplett gesperrt

Manche Geschäfte machen zu

17.06.2019 | Stand 23.09.2023, 7:26 Uhr
Lukas Schönach
Jetzt wird betoniert: Die B13/Weißenburger Straße ist deshalb voraussichtlich bis Mittwochabend komplett gesperrt - manche Geschäfte dort haben geschlossen, andere halten die Stellung und bleiben trotz deutlich weniger Kundenverkehr geöffnet. −Foto: Schönach

Eichstätt (EK) Seit Montag früh ist alles dicht: Der Mittelstreifen der B13/Weißenburger Straße wird neu betoniert, voraussichtlich bis Mittwochabend kann niemand mehr auf der Straße fahren. Die Maßnahme war groß angekündigt - jetzt ist es also ernst. Wie haben sich die Geschäftsleute und Passanten auf die Vollsperrung eingestellt?

Montagvormittag: Einige Passanten machen sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg, um trotzdem Dinge erledigen zu können. Bei vielen Geschäften bleiben die Türen aber geschlossen. Schilder an den Eingängen der OMV-Tankstelle sowie bei Lidl bitten die Kunden für diese Maßnahme um Verständnis.

Im Gegensatz dazu hält das Edeka-Center weiter die Stellung: "Wir haben uns darauf schon vorbereitet. Es war ja klar, dass das so kommen wird in dieser Woche", sagt Amira Ibrakovic. Bis 9 Uhr wurden dem Supermarkt Waren geliefert, Nachschub gibt es erst wieder am Freitag. "Eigentlich bekommen wir frische Produkte jeden Tag, die Lieferung von heute muss jetzt erstmal über die Woche reichen", so Ibrakovic.

Weil nur sehr wenige Kunden zum Einkaufen kommen, wurden auch zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Urlaub oder zum Überstundenabbau geschickt. "Wir nutzen die Möglichkeit jetzt aus und bringen den Laden in den Tagen derweil auf Vordermann." Auch der Lebensmitteldiscounter Norma, der Biomarkt Bella Vita, die VR-Bank, die Sparkasse und Schneller's Backstub'n bedienen trotz der Vollsperrung Kunden.

Nur Montagvormittag hat auch die JET-Tankstelle geöffnet. "Wir schließen das Geschäft aber, bis das mit der Baustelle vorbei ist", teilt Edgar Vasiljev auf Anfrage mit. Mit Autofahrern mache seine Tankstelle nun einmal Hauptgeschäft, da lohne es sich also überhaupt nicht, im Geschäft zu sein, wenn man mit dem Auto nicht erreichbar sei.

Bei Passanten, die am Montagfrüh an der Großbaustelle anzutreffen sind, scheiden sich die Geister. Während einige über eine "ausgestorbene Straße" schmunzeln, können Anwohner wie Daniela Jäckle nicht über die Vollsperrung lachen. "Wie soll ich denn hier jetzt wegkommen? Ich muss in die Arbeit nach Neuburg und habe heute Termine", berichtet sie. Sie wurde von der Schließung überrascht und hat offenbar auch die Ankündigungen nicht mitbekommen. Auch die zahlreichen Bauarbeiter können ihr keinen Lösungsvorschlag anbieten.

Weitere Querungen für Fußgänger sollen schon ab Dienstagabend vorhanden sein. Für Autos wird je eine Fahrspur vermutlich am Mittwochabend freigeben werden. Die Sperrung des Multifunktionsstreifens soll voraussichtlich am Freitag, 21. Juni, entfernt. Bis dahin soll laut Plan der Beton so ausgehärtet sein, dass auch Lkw wieder die Straße befahren können.
 

Lukas Schönach