Walting
Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen

Wasserzweckverband Altmühltal stimmt bei Versammlung Neuaufstellung zu

03.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:28 Uhr
Die Arbeiten, die derzeit in Walting stattfinden, sind nur ein Teil eines großen Maßnahmenpakets. −Foto: Foto: Kleinhans

Walting (fkh) Bei der jüngsten Verbandsversammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung Altmühltal ging es zunächst um eine mögliche strukturelle Neuausrichtung.

Derzeit nutzen die Wasserzweckverbände Altmühltal, Denkendorf - Kipfenberg, Eichstätter Berggruppe und Kindinger Gruppe eine gemeinsame Geschäftsstelle, die der Landkreis Eichstätt für die Verwaltung zur Verfügung gestellt hat. Aufgrund personeller Veränderungen im vergangenen Jahr soll nun diese Struktur neu aufgestellt und für die Zukunft ausgerichtet werden. Daher überlegen diese vier zusammengeschlossenen Wasserzweckverbände derzeit, einen gemeinsamen Verwaltungszweckverband zu gründen. Dieser hätte dann die Aufgabe, die gesamte Verwaltungstätigkeit der angeschlossenen Wasserzweckverbände zu erledigen. "Dies sehe ich als weiteren großen Schritt der interkommunalen Zusammenarbeit im mittleren Altmühltal", so Verbandsvorsitzender Roland Schermer. "Zudem hätten wir damit die Möglichkeit, weitere Wasserzweckverbände aufzunehmen", so der Vorsitzende weiter.

Der Zweckverband zur Wasserversorgung Altmühltal hat nach der Beratung zu diesem Tagesordnungspunkt einen zustimmenden Beschluss für den Erwerb der Mitgliedschaft für diesen neu zu gründenden Verwaltungszweckverband in Aussicht gestellt. Die anderen Zweckverbände werden dieses Thema in nächster Zeit bei ihren Versammlungen ebenfalls auf der Tagesordnung haben.

Anschließend berichteten Helmut Zecherle von den Stadtwerken Eichstätt sowie Geschäftsführer Florian Kleinhans über die laufenden und anstehenden Maßnahmen in den nächsten Jahren. Derzeit ist die Firma Seel aus Berg im Gau mit zwei Bautrupps im Ort Walting tätig, um einen Großteil des Ortsnetzes zu erneuern. Dabei werden auch sämtliche Hausanschlüsse, zumindest bis zur Grundstücksgrenze, neu verlegt sowie die Fernleitung vom Wasserwerk am Affenthal bis in den Ort Walting zum Übergabeschacht. Durch ein Ingenieurbüro wird in Kürze die Sanierung des Altmühlrings sowie des restlichen Ortsnetzes in Arnsberg ausgeschrieben und je nach Verfügbarkeit von Baufirmen in diesem oder im nächsten Jahr umgesetzt.

Eine sehr umfangreiche Maßnahme wird voraussichtlich ab 2020 die Verlegung der Fernleitung von Pfalzpaint zum Hochbehälter Gungolding werden. Dies ist notwendig, da die bestehende Leitung aufgrund ihres Alters vermehrt Rohrbrüche aufweist und im Moment noch durch ein geplantes Baugebiet in Gungolding verläuft. Die Gesamtkosten der Maßnahmen von etwa drei Millionen Euro (laut Kostenschätzung des Ingenieurbüros) wird über Beiträge, die in den nächsten fünf Jahren erhoben werden, finanziert.

Mit diesem Maßnahmenpaket werde es gelingen, auch in Zukunft eine gute Qualität beim Trinkwasser anbieten zu können, so sagte der Vorsitzende zum Schluss der Verbandsversammlung.
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