Eichstätt
Plädoyer für Wildbret

07.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:04 Uhr

Eichstätt (EK) Wild schmeckt und ist gesund: Das erfuhren die Teilnehmer der drei Wildkochkurse des Jägervereins Kreisgruppe Eichstätt im Ferdinandshof.

Organisiert wurden die jeweils ausgebuchten Kurse von Vorstandsmitglied Hermine Herrle. Zum Abschlussessen fanden sich neben den Kursteilnehmern auch deren Partner ein. Mit humorigen Worten stellte Chefkoch Dieter Schaller sein Drei-Gänge-Menü "Köstlichkeiten vom Reh" vor: Rehfiletstreifen auf Feldsalat, Rehgulasch mit Eierspätzle und gefüllte Rehroulade. Organisatorin Hermine Herrle betonte, dass Wild ein absolutes Premium-Nahrungsmittel sei: "Bekömmlich, gesund, natürlich und regional: Mehr Bio geht nicht. " Laut Herrle ist Wildfleisch frei von jeglichem künstlichem "Nahrungsmittelinput" und sowohl für "Massentierhaltungsgegner" als auch für Allergiker geeignet. Es handle sich um Fleisch von Tieren, die das ganze Jahr in Freiheit gelebt und sich im Wald natürlich ernährt hätten. Wildfleisch ist fettarm, hat einen hohen Eiweißgehalt sowie einen hohen Anteil an Selen, Zink und Eisen.

Auch Wildschwein könne unbedenklich verzehrt werden, da jedes bei uns erlegte Tier auf Trichinenbefall im Labor Spranger in Ingolstadt untersucht werde. An drei zertifizierten Messstellen (Breitenfurt, Adelschlag und Wachenzell) wird auch der Cäsiumgehalt untersucht. Das Untersuchungsergebnis kann sofort an Kunden schriftlich per Handzettel weitergegeben werden.

"Mit dem Wildbret wird auch ein Stück Heimat vermarktet", betonte Herrle. Schwerpunktmäßig in den Wintermonaten bieten private Jäger aus der Region und die Bayerischen Staatsforsten in Kipfenberg Wildbret zum Verkauf an. Für nächstes Jahr im Mai oder Juni sind vom Jagdschutz und Jägerverein der Kreisgruppe Eichstätt organisierte Grillabende geplant.