Beilngries
Nächster Schritt beim großen Vorhaben

Für die geplante Festplatz-Verlagerung läuft jetzt die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit

05.05.2021 | Stand 23.09.2023, 18:24 Uhr
Viel Fläche gilt es zu überplanen, bis der Beilngrieser Volksfestplatz samt Omnibusbahnhof verlagert werden kann. −Foto: F. Rieger

Beilngries - Die weitreichenden Planungen für den westlichen Stadtrand von Beilngries sind inzwischen allseits bekannt.

Die Kommune möchte den Volksfestplatz samt Busbahnhof für das Schulzentrum weiter hinaus verlagern - und zwar auf das Areal zwischen Umgehungsstraße und Gymnasiums-Sportplatz/Kindergarten Sandkiste. Für die Öffentlichkeit besteht ab jetzt die Möglichkeit, zu diesem Vorhaben Stellungnahmen abzugeben.

Wie vielfach berichtet, gibt es mehrere übergeordnete Beweggründe für die geplante Verlagerung. Zum einen würde dadurch mit dem aktuellen Festplatz ein Areal frei, das nicht im Überschwemmungsgebiet liegt - und auf dem Wohnanlagen entstehen könnten. Hierfür wird der Bebauungsplan "Wohnen am ehemaligen Volksfestplatz" aufgestellt, für den die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit bereits stattgefunden hat. Um auf der Fläche aber überhaupt einen Wohnbau vornehmen zu können, müssen Festplatz und Busbahnhof erst einmal auf das besagte Areal verlagert werden. Und auch hiermit sind diverse Ziele verbunden. So wird der aktuelle Festplatz als inzwischen zu klein angesehen. Außerdem grenzt er an mehreren Seiten an Wohngebäude, was bei Volksfesten regelmäßig zu Lärmproblemen führt. Und auch die Zufahrts- und Bus-Situation für das Schulzentrum wird seit Jahren gerne als "geordnetes Chaos" bezeichnet. Auf dem Areal zwischen Umgehungsstraße und Gymnasiums-Sportplatz könnte man stattdessen sowohl den Festplatz als auch einen Busbahnhof, einen Parkplatz und auch noch eine Multifunktionsfläche für Sport anlegen, die den jeweiligen Ansprüchen Rechnung tragen.

Um dieses Großprojekt umsetzen zu können, ist eine Änderung des Flächennutzungsplans sowie das Aufstellen des Bebauungsplans "Bei der Seefigur" notwendig. Der Stadtrat hat sich bereits mehrfach mit dem Thema befasst und die entsprechenden Aufstellungs-/Änderungsbeschlüsse gefällt. Dabei wurde auch beschlossen, eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Nachbargemeinden, Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange vorzunehmen. Und das ist nun der Fall. Seit Beginn dieser Woche liegen die Vorentwürfe der Bauleitpläne einschließlich der Begründung mit Umweltbericht und der erforderlichen Fachgutachten im Rathaus "zur allgemeinen Einsichtnahme" öffentlich aus, und zwar in Zimmer 15, erster Stock. Bis einschließlich 4. Juni wird dies der Fall sein - und zwar jeweils zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung (Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 12 Uhr, donnerstags zudem von 14 bis 16 Uhr). Aufgrund der Corona-Lage ist für Besuche im Rathaus derzeit grundsätzlich eine vorherige telefonische Terminanmeldung notwendig. Wie Angela Plankl von der Stadtverwaltung im Gespräch mit unserer Zeitung mitteilte, sind die Unterlagen während besagter Auslegungsfrist auch über die Internetseite der Stadt (www. beilngries. de) abrufbar. Kontaktaufnahme ist möglich unter der Telefonnummer (08461) 707-0 sowie per E-Mail an die Adresse poststelle@beilngries. bayern. de. Und während der genannten Frist (3. Mai bis 4. Juni) besteht auch die Möglichkeit, Stellungnahmen zur Planung abzugeben.

EK

Fabian Rieger