Eichstätt - Das Interesse der Eichstätter an einem "Unverpackt-Laden" ist groß: Vollbesetzt war der Gutmann-Saal, als das Team der im Oktober gegründeten Genossenschaft "Unverpackt Eichstätt eG (in Gründung)" die Planungen zu seinem Projekt der Öffentlichkeit vorstellte.
Die rund 100 Zuhörer konnten sich dabei über Sinn und Möglichkeiten des unverpackten Einkaufens, das geplante Sortiment sowie alle Fragen rund um die Mitgliedschaft in der Genossenschaft informieren. Mit Spannung wurde die Bekanntgabe der künftigen Räumlichkeiten erwartet: Der neue Laden wird voraussichtlich schon im März 2020 in der Westenstraße 15 seine Pforten öffnen.
Das Motto des Genossenschaftsvaters Friedrich Wilhelm Raiffeisen - "Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele" - steht Pate für das Projekt, einen Unverpackt-Laden in Eichstätt zu eröffnen, so Petra Schmidt. Die Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführerin zeigte auf, wie die genossenschaftliche Unternehmensform Kompetenzen, Fähigkeiten und Kapazitäten vieler bündelt, um gemeinsame Interessen zu vertreten und gemeinsam wirtschaften zu können. Die eingezahlten Anteile der Mitglieder bilden dabei das Eigenkapital der Genossenschaft, die das Projekt überhaupt erst ermöglichen. Schmidt warb für die Mitgliedschaft, indem sie betonte: "Wer gerne mehr unverpackt und plastikfrei in Eichstätt einkaufen und eine nachhaltige Lebensführung fördern möchte, ist in der Genossenschaft genau richtig." Ein Anteil hat einen Wert von 200 Euro.
Mit Ungeduld wartete das Publikum dann auf die Nachricht über die künftige Ladenfläche: In der Westenstraße 15 werden voraussichtlich ab März nächsten Jahres Drogerieartikel, Haushaltswaren sowie Lebensmittel wie beispielsweise Nudeln, Reis und Müsli, Gewürze und auch Knabbereien plastikfrei angeboten, freuen sich die Teammitglieder. In der Zusammenstellung des Sortiments legt das Unverpackt-Team besonderen Wert auf regionale, saisonale, biologische und fair erzeugte Produkte.
Dagmar Kusche
