Mörnsheim (mdl) Der Mörnsheimer Marktrat hat das Städtebauliche Entwicklungskonzept für Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung verabschiedet. Außerdem sollen beschädigte Straßen saniert und eine Tragkraftspritze für die Haunsfelder Feuerwehr gekauft werden.
Im Laufe des vergangenen Jahres hatte der Marktgemeinderat intensiv an der Erstellung des Städtebaulichen Entwicklungskonzepts gearbeitet. Zusammen mit einem Städteplanungsbüro wurden Arbeitskreise gebildet. Behördentermine wurden wahrgenommen, außerdem wurden die Mörnsheimer in einer Bürgerversammlung beteiligt.
Das Sanierungsgebiet umfasst hauptsächlich den Ortskern von Mörnsheim. Stadtumbaugebiete sind zudem alle Ortsstraßen, außer den jüngsten Baugebieten. Für diese Baugebiete werden kommunale Förderprogramme für Sanierungsmaßnahmen aufgelegt.
Der Marktgemeinderat verabschiedete das neue Konzept per Satzungsbeschluss. Die letzte Sanierungsgebietssatzung aus dem Jahr 1988 wurde damit aufgehoben. Nun liegt ein Katalog mit Maßnahmen vor, der vom Marktgemeinderat abgearbeitet wird. Vorab wird das Kommunale Förderprogramm und die Gestaltungsfibel erstellt. Sofern weiterer Abstimmungsbedarf besteht, wird dieser im Rahmen der konkreten Maßnahmen erfolgen.
Die aus dem Jahr 1952 stammende Tragkraftspritze der Freiwilligen Feuerwehr Haunsfeld ist nur noch bedingt einsatzfähig. Im Fall einer größeren Reparatur droht mangels Ersatzteilen ein Ausfall. Daher soll eine neue Tragkraftspritze für insgesamt rund 11 000 Euro gekauft werden. Vorausgesetzt ist allerdings, dass ein beantragter Zuschuss in Höhe von 3800 Euro seitens der Regierung gewährt wird.
In den vergangenen Jahren kam es vermehrt zu Straßensetzungen im Bereich von Kanalschächten. Dadurch entstehen im Winterdienst Schäden am Schneeschild des Unimogs. Der Marktgemeinderat beauftragte daher in der Sitzung eine Firma mit der Absenkung von 20 Kanalschächten für rund 4100 Euro. Weiter traten nach den Wintermonaten gehäuft Wasserleitungsrohrbrüche und weitere Straßenschäden auf. Der Marktgemeinderat erteilte den Auftrag zur Reparatur für rund 10 000 Euro.
An der ehemaligen Gröblmühle soll neben einer Wasserkraftanlage auch eine automatische Wasserstandsregelung für den Hochwasserschutz an der Gailach installiert werden. Der Marktgemeinderat beauftragte nun in der Sitzung eine Wasserradfirma, die im Auftrag der Bürgerenergiekraftwerksgesellschaft das oberschlächtige Wasserrad einbauen soll, mit der Installation der automatischen Wasserstandsregelung. Den Anschluss und die Einrichtung der elektronischen Steuerung übernimmt ein örtliches Elektrounternehmen.
In der Sitzung wurde ferner die Sanierung des alten Schulhauses in Mühlheim besprochen. Im Rahmen der Dorferneuerung war ein Zuschuss für die Sanierung des Gebäudes in Aussicht gestellt worden. Voraussetzung ist allerdings ein schlüssiges Nutzungskonzept. Der Marktgemeinderat stimmte einem Angebot über die Grobkostenschätzung der Sanierungsmaßnahmen mit Aufmaß des Gebäudes einer örtlichen Planungsgemeinschaft zu.
