Eichstätt (zba) Das Ergebnis kann sich sehen lassen, es zeugt von der hohen Qualität der Brotsorten und der Brötchen, die zur Brotprüfung der Bäckerinnung Oberbayern Nord in Eichstätt vorgelegt wurden. An vier Tagen prüfte Manfred Stiefel vom Deutschen Brotinstitut in Eichstätt und Ingolstadt. Unterstützt wurde er von Alois Escheu. Die Bäckerinnung Oberbayern Nord reicht von Titting und Beilngries bis nach Schrobenhausen und Pfaffenhofen.
Die Bäcker aus diesem Gebiet hatten insgesamt 159 Stück gebracht, 119 Brote und 40 Brötchen. Bei knapp 50 Prozent der Brote vergab der Prüfer das Qualitätsurteil "sehr gut". Etwas über 45 Prozent erhielt "gut". Rund fünf Prozent wurden nicht prämiert. Die Brötchen schnitten noch besser ab, 75 Prozent mit "sehr gut" und 25 Prozent mit "gut".
"Gut riechen", "gut schmecken" - Geruch und Geschmack sind zwei der sechs Prüfkriterien. Dazu kommen Form und Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaften, Lockerung und Krumenbild und Struktur und Elastizität.
Thomas Margraf aus Obereichstätt ist Obermeister der Innung von Oberbayern Nord. Er sieht in der Qualitätsprüfung keinen Wettbewerb zwischen den Bäckern: "Sinn und Zweck ist es, dass die Bäcker sehen, wo sie mit ihren Produkten stehen." Manfred Stiefel sieht das genauso: "Ich bin Brotprüfer, weil es mir Spaß macht, den Bäckern dabei zu helfen, die Qualität der Brote und Backwaren zu verbessern. Dazu gebe ich ihnen Tipps." Er merkte auch an, dass Deutschland das Land des Brotes ist: "Hier werden die meisten und besten Brotsorten und Brötchen gebacken. Nirgendwo auf der Welt gibt es auch nur annähernd so viele Sorten wie hierzulande. Das Deutsche Brotinstitut führt in seinem Brotregister rund 3200 verschiedene Brotspezialitäten, die jeden Tag in deutschen Bäckereien angeboten werden."
