Böhmfeld
HLF20 kommt Mitte Juli

Einweihung und Fest finden am 28. Juli statt - Kurze Debatte um Standort für Gerätehaus

29.05.2019 | Stand 02.12.2020, 13:51 Uhr

Böhmfeld (sdr) Breit machte sich das Thema "Freiwillige Feuerwehr" in der zweistündigen Sitzung des Gemeinderats in Böhmfeld.

Vor allem das noch in diesem Jahr eintreffende Hilfslöschfahrzeug HLF 20 und das ins Auge gefasste neue Feuerwehrgerätehaus mit Domizil für den Schützenverein sowie für Fahrzeuge der Rotkreuzhelfer vor Ort sorgten für besondere Aufmerksamkeit in der Zuhörerrunde.
"Am 19. Juli trifft das HLF 20 in Böhmfeld ein", kündigte Bürgermeister Alfred Ostermeier an. Die Segnung des Fahrzeugs finde am 28. Juli im Kotterhof statt. Wie bei den in den Jahren 1999 und 2012 neu angeschafften Feuerwehrfahrzeugen seien an diesem Tag ein Festzug mit den Ortsvereinen samt Fahnen und ein Gottesdienst in der Kirche Sankt Bonifatius vorgesehen. Zunächst werde am Vormittag mit rund 90 geladenen Gästen im Kotterhof gefeiert, am Nachmittag sei dann die Böhmfelder Bevölkerung dazu eingeladen.

Bereits im November 2018 war man sich im Gemeindegremium einig, dass der Freiwilligen Feuerwehr das beengte Gerätehaus am Dorfplatz nicht mehr zuzumuten sei und der beste Platz für ein größeres Gebäude am westlichen Dorfrand sei. Befürwortet wurde der Miteinzug des Schützenvereins. Danach kam wieder der Dorfplatz als Standort zur Sprache, um die Schützen im Zentrum der Ortschaft zu belassen. Wegen Platzmangels dort rückte man von diesem Ansinnen wieder ab.

Gemeinderat Peter Neuner meinte nun in der jüngsten Sitzung, dass doch noch andere Standorte für das Feuerwehrgerätehaus plus Schützenheim untersucht werden sollten. Ostermeier teilte mit, dass er den Vorschlag an den Schützenverein weitergegeben habe. Dessen Stellungnahme sei dann im Gemeinderat zu behandeln. "Wir dürfen nicht zu viel Zeit verlieren", mahnte er. Ostermeier erwähnte in diesem Zusammenhang, dass Feuerwehr-Führungskräfte des Landkreises bei der Besichtigung der Böhmfelder Wehr Ende März 2019 moniert hätten, dass im alten Gerätehaus aus Platzmangel keine Absauganlage eingebaut und im Außenbereich kein Raum zum Parken vorhanden sei. Diese Mängel könnten nur mit der Errichtung eines neuen Gerätehauses behoben werden, unterstrich der Bürgermeister.

Ostermeiers Vorstellung ist, dass Mitte des Jahres bis zu sechs Architekturbüros zu einem Planungswettbewerb eingeladen werden sollten. Die eingereichten Pläne können dann von der Öffentlichkeit begutachtet werden. Ein aus Vertretern der Gemeinde und aus Experten bestehendes Preisgericht solle dann die Empfehlung für den Gemeinderat erarbeiten. Dies alles solle möglichst noch vor Beginn des Wahlkampfes über die Bühne gehen. Mit dem etwa zwei Millionen teuren Vorhaben vertrete der Bürgermeister keinerlei eigene Interessen, hob er hervor.