Böhmfeld
Gerüstet für das schnelle Internet

Walter Huber informierte über Bitratenanalyse - Investitionsplan der Feuerwehr

17.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:25 Uhr
Gute Nachricht zum Jahresende: Der Breitbandausbau in Böhmfeld ist abgeschlossen. −Foto: Balk/dpa

Böhmfeld (EK) Für das schnelle Internet im gesamten Dorf ist Böhmfeld gerüstet - Bürgermeister Alfred Ostermeier verkündete in der letzten Sitzung des Gemeinderates in Böhmfeld im Jahr 2018 die Fertigstellung des Breitbandausbaus durch die Deutsche Telekom und lobte die "sauber durchgeführten" Arbeiten. Nachholbedarf bestand lediglich in den mit weniger als 30 Megabit pro Sekunde unterversorgten Gebieten "Ziegelstadelweg" und "Wasserhaus".

Hierfür gibt der Freistaat Bayern einen Zuschuss. Gegenstand der Beratung im Gemeinderat war jetzt noch die Erstellung einer Bitratenanalyse für die gesamte Ortschaft. Aufgezeigt werden in ihr auf die Hausnummer genau die aktuelle Geschwindigkeit der Datenübertragung, die Verbesserung der Versorgung nach dem Einfügen des Glasfaserkabels sowie die mögliche Erhöhung der Geschwindigkeit beim Einsatz von Vectoring. Informationen dazu erteilte Walter Huber von der Breitbandberatung Bayern.

"Seit 2016 wurden in Bayern für über 180 Kommunen Bitratenanalysen erstellt", ließ Walter Huber wissen. Dazu gehörten auch etliche Gemeinden im Landkreis Eichstätt.

Nach dem Breitbandausbau in Böhmfeld und der Aktivierung der neu eingefügten Lichtwellenleiter im kommenden Jahr müssten sich in der Ortschaft die Daten mit einer Geschwindigkeit von mindestens 30 bis 45 Megabit pro Sekunde bewegen, gab der Fachmann zu verstehen. Nicht immer seien die Angaben der Netzbetreiber korrekt. Deshalb sei es von Nutzen, wenn die Bürger anhand der online einsehbaren, mit unterschiedlichen Farbmarkierungen sehr übersichtlich gestalteten Bitratenanalyse eine Überprüfung vornehmen könnten. Telekom bessere im Bedarfsfall nach.

Falls sich die Gemeinde Böhmfeld für die Erstellung einer Bitratenanalyse entscheidet, muss sie mit Kosten in Höhe von rund 7300 Euro rechnen. Im nichtöffentlichen Sitzungsteil sah der Gemeinderat dann keinen hinlänglichen Nutzen und lehnte das Angebot ab.

Bürgermeister Ostermeier berichtete, dass der Schulverband Böhmfeld-Hitzhofen einen Bewilligungsbescheid für die Anschaffung digitaler Medien im Rahmen des Programms "Digitales Klassenzimmer" erhalten habe. Die Schulleitung werde eine Ausstattungsliste erstellen. "An den Grundschulen sollten die bisherige Art des Lernens, das Schreiben mit der Hand und die Kreativität nicht vernachlässigt werden und Vorrang haben", meinte Ostermeier, der selbst gelernter Gymnasialpädagoge ist. Deshalb stehe er der unkritischen Euphorie über die Digitalisierung an Grundschulen mit Skepsis gegenüber. Erst ab einem Alter von zwölf bis 14 Jahren befürworte er den weitgehenden Gebrauch der digitalen Medien in den Schulen.

Repariert wurde in der Schulturnhalle die defekte Duschanlage, im Kotterhof die 17 Jahre alte Wärmepumpe.

Ein dickes Lob des Rathauschefs erntete Feuerwehrkommandant Jürgen Nadler für den "vorbildlich erstellten" Investitionsplan für das Jahr 2019 für die Freiwillige Feuerwehr Böhmfeld. Benötigt werden knapp 12000 Euro für Neuanschaffung von Schutzausrüstung- und kleidung. Hinzu kommen noch laufende Ausgaben für Lehrgänge. Für die Finanzierung sorgt die Kommune.

"Tolle Arbeit" leiste Nadler auch im Vorfeld der Neuanschaffung des Feuerwehrfahrzeugs HLF 20, hob der Gemeindechef hervor. Stellvertretender Kommandant Stefan Spreßler verwies auf die Kosten für ärztliche Untersuchung und Gebühren für das Landratsamt bei der im fünfjährigen Rhythmus stattfindenden Verlängerung der Führerscheine für die Fahrer des Löschgruppenfahrzeugs. Sie werden gemäß des einhelligen Gemeinderatsbeschlusses von der Kommune übernommen.

Besondere Anerkennung gab es für den Einsatz der Feuerwehr und der Kulturbeauftragten Petra Halsner beim diesjährigen Adventsmarkt im Kotterhof. Er war nach Aussage des Feuerwehrkommandanten an beiden Tagen sehr gut besucht.
 

Anneliese Siebendritt