Eichstätt
Fünf schöne Jahre gehen zu Ende

46 Erzieherinnen und Erzieher an der Maria-Ward-Fachakademie ins Berufsleben verabschiedet

03.08.2021 | Stand 07.08.2021, 3:33 Uhr
"Alles Gute für eure Zukunft!" - ein gemalter Gruß der Studierenden des zweiten Studienjahres an die 46 frisch ausgebildeten Erzieherinnen und Erzieher, die an der Maria-Ward-Fachakademie verabschiedet wurden. −Foto: Stadlmeier-Baumann

Eichstätt - An der Maria-Ward-Fachakademie für Sozialpädagogik sind vergangene Woche 46 neue Erzieherinnen und Erzieher ins Berufsleben verabschiedet worden. "Wenn Wege sich trennen, schaffen sie Platz für neue Erfahrungen." Dieses Motto begleitete den Tag, denn die Erzieher haben zum Großteil einen fünfjährigen gemeinsamen Ausbildungsweg hinter sich.

Sie begannen 2016 mit dem zweijährigen Sozialpädagogischen Seminar, das an verschiedenen Praktikumsstellen absolviert wurde. Besonders zusammengewachsen sind die Klassengemeinschaften jedoch während der beiden anschließenden Studienjahre, dem Vollzeitunterricht an der Fachakademie, wie aus den rückblickenden Reden der Klassensprecher zu entnehmen war. Neben den erlebten Festlichkeiten resümierten sie den Unterricht und die Vielseitigkeit der Ausbildung, wie die Erkenntnisse aus der Pädagogik und der Psychologie, der Musik, der Kunst und vielem anderen. Natürlich haderten sie auch ein wenig mit den Corona-Bedingungen, die, wie anderen Schülern auch, zum Beispiel ihre Abschlussfahrt unmöglich gemacht hatten. Schulleiterin Ulrike Rhein und Konrektorin Renate Dittmann gratulierten den Absolventinnen und Absolventen. Sie wünschten ihnen viel Kraft und gute Entscheidungen für alle Wege und Weggabelungen, die auf sie zukommen. Ein bisschen haben sich die Wege nun schon in ihrem letzten Ausbildungsabschnitt getrennt, dem Berufspraktikum, das nun für alle mit bestandenen Abschlussprüfungen zu Ende ging. Dennoch werden sich künftig die Wege der einzelnen noch mehr verzweigen. Ein Großteil wird als Erzieherin oder Erzieher in einer Kindertageseinrichtung, einem Heim oder mit beeinträchtigten Menschen arbeiten. Einzelne werden ein Studium beginnen, das ihnen mit der an der Fachakademie erworbenen Fachhochschulreife nun offensteht.
Beim gemeinsamen Gottesdienst in der Schutzengelkirche nahm auch Pfarrer Christoph Wittmann in seiner Predigt das Thema des Tages auf "Jesus ist der Weg und der Weg ist das Ziel". Er verband es mit dem Wunsch, dass Jesus die Absolventen begleiten möge, wo auch immer sie sind.

Auf die Möglichkeit, besonders im christlichen Glauben zu wirken, haben sich 23 der Absolventen vorbereitet. Sie haben ausbildungsbegleitend in freiwilligen Zusatzstunden das "Religionspädagogische Zertifikat" der Fachakademie erworben. Religionspädagogin Chiara Thoma, die als Seminar- und Fortbildungsleiterin der Diözese tätig ist, war verantwortlich für die Vermittlung der breit gefächerten Inhalte. Neben Themen rund ums Kirchenjahr wurden auch Knotenpunkte im Verlauf des Lebens, wie Geburt, Firmung, Partnerschaft, aus christlicher Perspektive betrachtet und in diesem Zusammenhang die Kompetenz zur Vermittlung religiöser Inhalte gestärkt. Gemeinsam mit dem Hauptabteilungsleiter der diözesanen Schulen, Vitus Lehenmeier, überreichte Thoma im Rahmen des feierlichen Gottesdienstes die Zertifikate.

EK