Eichstätt
Ein fester Bestandteil der Gesellschaft

Rotaryclub Eichstätt feierte 25-jähriges Bestehen – Zahlreiche ausländische Gäste

13.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:39 Uhr
Theo Mantel ließ die noch junge Geschichte des Eichstätter Rotaryclubs noch einmal Revue passieren. −Foto: Weiß

Eichstätt (wch) Ein Höhepunkt in der jungen Geschichte des Eichstätter Rotaryclubs war die Feier zum 25-jährigen Bestehen.

Präsident Hans Maier verlas zur Begrüßung eine lange Liste der Gäste aus Politik, Kirchen beider Konfessionen, direkt benachbarter Rotaryclubs und aus Olten-West (Schweiz), Znojmo (Tschechien) sowie Geras-Waldviertel (Österreich). Außerdem waren die Oberen des Distrikts 1950 mit dabei, an der Spitze Governor Helmut Lanfermann, und der damalige Gründungsbeauftragte Jörg Beck aus Neuburg. Auch die Lions-Freunde aus Eichstätt feierten mit, die musikalische Umrahmung im Spiegelsaal übernahm eine Gruppe um Christine Fath-Pscherer.

Die Stadträtin und Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel bedankte sich für das große Engagement des Eichstätter Klubs und ermunterte die Mitglieder, weiterhin so erfolgreich tätig zu sein. Die Zweite Bürgermeisterin Claudia Grund bestätigte, dass Rotary ein fester Bestandteil der Eichstätter Gesellschaft sei; sie selbst sei ein begeisterter Fan des rotarischen Adventskalenders. Distrikts-Governor Helmut Lanfermann vom Rotaryclub Alzenau bestärkte den Klub, bei allem Engagement auch die Freude nicht zu vergessen. „Rotarier handeln in ihrer Freizeit und haben Spaß bei der Sache.“

Theo Mantel ließ die Geschichte des Eichstätter Rotaryclubs Revue passieren und erwähnte vor allem den Gründungsbeauftragten Jörg Beck aus Neuburg, der die Gründungsversammlung mit zunächst zehn Mitgliedern der ersten Stunde am 28. Februar 1991 im Domherrnhof leitete. Die Charterurkunde trägt das Datum 21. Juli 1992, sie wurde am 19. Dezember überreicht. Mantel ging auf viele Ereignisse ein, beginnend mit der Gewinnung ausländischer Partnerkubs in der Schweiz, in Italien, in Tschechien und Indien. Die zahlreichen Projekte blieben nicht unerwähnt: Es kamen bis heute rund eine halbe Million Euro an Fördergeldern zusammen. Sehr gut angenommen werden die Berufsdienstveranstaltungen für die Eichstätter Gymnasien und der internationale Jugendaustausch.

Nach dem Festakt gab Organist Martin Bernreuther ein Konzert im Dom. Der Abend gehörte in der Aula des Gabrieli-Gymnasiums dann den Grußworten der anwesenden Rotaryclubs sowie der Vorstellung des jüngsten Eichstätter Projekts zum Neubau einer Schule in Nepal, dem gemeinsamen Abendessen und ausgelassenen Tanzen zu den Klängen der Dixie Dogs.

Austausch für Frieden

Eichstätt (wch) Günther Blaicher hielt den Festvortrag zum Thema „Das Reden über die Seele Europas“. Die jüngere Geschichte gehe davon aus, dass Europa mehr sein müsse als Ökonomie und Finanzen und berufe sich gern auf die Aussage von Jacques Delors, des früheren Präsidenten der Europäischen Kommission: „Europa braucht eine Seele!“. Die Förderung des Verständnisses „zwischen den Völkern durch Austauschprogramme und Partnerschaften unterstützt die Bemühungen um Frieden und Versöhnung ehemals verfeindeter Völker“, sagte Blaicher.

Auf Vorschlag von Karl Wenk verlieh der Eichstätter Rotaryclub dem tschechischen Freund Petr Novak vom Rotaryclub Znojmo die Ehrenmitgliedschaft. Der Geehrte selbst konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen, Präsidentin Anna Glädusowa nahm für ihn die Ehrung entgegen.