Lücken in der Forschung geschlossen

27.11.2009 | Stand 03.12.2020, 4:27 Uhr

Acht erfolgreiche Absolventen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt wurden am gestrigen Dies Academicus für ihre Leistungen ausgezeichnet (von links): Nihal Durmus (Universitätsgesellschaft), Barbara Hiendl (Preis der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte), Daniela Brandl, Elisabeth Fischer (beide Universitätsgesellschaft), Simon Falch (Maximiliana Kocher-Stiftung), Sigrid Muselmann (Universitätsgesellschaft) und Nele Putz (Maximilian Bickhoff-Stiftung). - Foto: smo

Eichstätt (HK) Es steht dem Dies Academicus gut an, den Rahmen für die Vergabe der Preise und Auszeichnungen für herausragende Diplomarbeiten und Dissertationen zu bieten.

Acht Auszeichnungen wurden von den Vertretern der einzelnen Förderer gestern im Beisein von Uni-Präsident Andreas Lob-Hüdepohl, Magnus Cancellarius Bischof Gregor Maria Hanke sowie Staatsminister Siegfried Schneider in der Universitätsaula verliehen.

Wie bereits im Vorjahr wurde auch diesmal der Preis der Maximilian Bickhoff-Stiftung wieder mit den anderen Preisen innerhalb des Festaktes vergeben. Diesen Preis erhielt aus der Hand von Stiftungsvertreter Dr. Günter Schumann Nele Putz, die zum zweiten Jahrgang der Absolventen des zweijährigen Masterstudienganges "Historische Kunst- und Bildkurse" gehört. Die Stiftung zeichnet die Magisterarbeit der Studentin aus, die sie zum Thema "Demokratisierung des Luxus in der Malerei des späten 19. Jahrhunderts. Portrait und Genre bei John Everett Millais" verfasst hat.

Die Maximiliana Kocher-Stiftung, vertreten durch Professor Sabine Ullmann, zeichnete den 28-jährigen Simon Falch aus Augsburg aus, der sich in seiner Magisterarbeit mit der Generalvisitation der Diözese Eichstätt in den Jahren 1601 und 1602 beschäftigt. "Mit seiner Arbeit hat Falch unter anderem eine Lücke in der Geschichte des Eichstätter Hochstifts in der Zeit der Konfessionalisierung geschlossen", hieß es in der Laudatio.

Gleich vier Kommilitonen überreichte Eichstätts Alt-Oberbürgermeister Ludwig Kärtner als Vertreter der Universitätsgesellschaft Auszeichnungen. Preisträger waren Daniela Brandl, die sich in einer mathematischen Diplomarbeit mit "Universelle Funktionen: Beweismethoden im Vergleich" beschäftigte, Nihal Durmus, Sigrid Muselmann sowie Dr. Elisabeth Fischer. Durmus befasste sich in ihrer Dissertation mit einem Vergleich einiger Grammatik-Spezifika im Deutschen und Türkischen, während Muselmann sich in ihrer Dissertation mit Lebensmittelmarken in Italien auseinandersetzte. Fischer promovierte an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Ingolstadt und beschäftigte sich mit einem Teilbereich des touristischen Managements.

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG, Werner Philipp, würdigte das Forschungsprojekt von Barbara Hiendl im Rahmen ihrer Diplomarbeit im Fach Psychologie. Philipp lobte die Auseinandersetzung mit dem Thema des Klimawandels und der globalen Umweltgerechtigkeit. Den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes erhielt aus den Händen von Vizepräsident Michael Becht in diesem Jahr der Vizerektor des Collegium Orientale, Oleksandr Petrynko. Der 33-jährige Geistliche promovierte über den Weihnachtskanon des heiligen Johannes von Damaskus mit der Bestnote.