Eichstätt (je) Die Lokomotive für den kleinen Eisenbahnpark am Stadtbahnhof ist jetzt in Eichstätt angekommen. Sie wurde per Tieflader aus Gaggenau bei Karlsruhe auf das Gelände einer Lackiererei im Gewerbegebiet Sollnau gebracht. "Entrostung, Sandstrahlen und Anstreichen im Bundesbahnrot dauert mehrere Monate", sagte Konservator Albert J. Günther vom Historischen Verein (HV), der sich bekanntlich für den kleinen Eisenbahnpark am Stadtbahnhof starkgemacht hat und so auch die Bahngeschichte wachhalten will.
Die "Köf" (Kleines ölbetriebenes Fahrzeug) wurde von dem Verein für einen beträchtlichen Betrag erworben - über die genaue Summe schweigt sich der Verein aus. Allerdings ist der Historische Verein zur Finanzierung auf Spenden angewiesen. Die Konten sind: bei der Sparkasse IBAN DE29 72151 340 0000 0060 31 und bei der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte IBAN DE80 7216 0818 0001 0439 00.
Eine "Köf" dieser Baureihe, wie sie am Bahnhof postiert wird, ist früher tatsächlich auf der Talstrecke zwischen Eichstätt und Beilngries gefahren. Sie wurde von der Lok- und Maschinenfabrik Gmeinder und Co. in Mosbach (Baden) 1964 gebaut und wiegt 17 Tonnen. Der Dieselmotor ist betriebsfähig und schafft 130 PS. Die Höchstgeschwindigkeit ist 30 Stundenkilometer.
Am Stadtbahnhof ist das rund 20 Meter lange Gleisstück schon verlegt, auf dem die "Köf" stehen soll. Wie berichtet sind auch Prellbock, Kran und Splitterbunker bereits aufgestellt. Grünanlagen, Bäume und Bänke sind ebenfalls schon vorhanden.
