Böhmfeld
Die Schöpfung mit allen Sinnen entdecken

Kinderwallfahrt des Katholischen Frauenbundes führte nach Böhmfeld

21.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:12 Uhr
"Mei is des schee" lautete das Motto der Kinderwallfahrt des Katholischen Frauenbundes der Diözese Eichstätt Zur Demonstration der Trennung von Land und Wasser hatte Pfarrer Anton Schatz eine Karaffe Wasser mitgebracht. −Foto: Foto: Nieberle

Böhmfeld (nie) "Mei is des schee", lautete das Motto der Kinderwallfahrt des Katholischen Frauenbundes der Diözese Eichstätt, die heuer in der Pfarrei Böhmfeld stattfand.

Aus dem Diözesanvorstand waren dazu Walburga Kretschmeier, Bianca Fürsich, Sophie Miehling und der Geistliche Beirat Wolfgang Hörl nach Böhmfeld gekommen, dazu die Geschäftsführerin Heidi Maier aus Eichstätt. Ziel war es, mit den Kindern, aber auch den Eltern und Großeltern in der Natur mit allen Sinnen die Wunder der Schöpfung Gottes zu entdecken und diese gemeinschaftlich zu erleben. Ortspfarrer Anton Schatz ist, wie er erzählte, bei einer Fortbildung zum Thema Bibel auf die kindgemäße Darstellung der Schöpfungsgeschichte gestoßen. Da er selbst gerne in der Natur unterwegs ist, war es ein Leichtes, beides zu verbinden.

Gerade Kinder zeigen sich neugierig, wenn man ihnen erzählt. Ihm gehe es aber darum, dies aus der Sicht Gottes zu tun. Dazu sei die Fantasie gefragt, die bei Kindern eigentlich reich vorhanden ist. Die biblische Formel der Schöpfungsgeschichte "Gott sah, dass es gut war" werde für die Kinder dabei in das Bayrische "Mei is des schee" umgewandelt. Diese Form sei einfach, aber tief religiös. Die Schöpfung als Geschenk Gottes, wie sie Papst Franziskus in seiner Enzyklika Laudato si verdeutlicht hat, passe hier dazu. Das Angebot der Kinderpastoral nach derartigen Wallfahrten ist derzeit sehr gefragt, in den nächsten 14 Tagen wird er in der Umgebung noch fünf Mal unterwegs sein. Schatz war froh, dass die Diözesanreferentin und der örtliche Vorstand des Frauenbundes die Planungen und die Durchführung nach Kräften unterstützt hatten.

Nach einem gemeinsamen Lied ging es aus dem Böhmfelder Pfarrgarten 2,2 Kilometer hinaus in die Flur. Gemäß der Schöpfungsgeschichte gab es an sieben Orten auf Wiesen, am Rand eines Getreidefeldes oder an Wegkreuzungen Haltepunkte, an denen Pfarrer Schatz in bayrisch die möglichen Gedanken Gottes zur Erschaffung der Welt in kindgemäße Worte fasste und zum Mitdenken anregte. Los ging es mit der Trennung von Wasser und Erde, so dass Berge und Täler und dadurch gute Luft entstanden. Dazu wurde immer das Mottolied dieser Wallfahrt gesungen. An der Bruder Klaus-Kapelle gab es für die Teilnehmer ein Glas Wasser, mit dem alle auf die positive Arbeit Gottes anstießen. Danach ging es zurück in den Pfarrgarten, wo sie sich noch zu einem geselligen Beisammensein trafen. Domkapitular Wolfgang Hörl bedankte sich bei allen Teilnehmern für die gelungene Wallfahrt und sprach zum Abschluss ein Gebet. Die Kinder zeigten sich beeindruckt von den gemeinsamen Eindrücken und hatten zudem ihren Spaß dabei.