Eichstätt
Defizit gestiegen

Aber "stabile finanzielle Situation" beim Heilig-Geist-Spital - Nahezu Vollauslastung

16.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:40 Uhr
Weiterhin im Fokus steht die bauliche Weiterentwicklung des Altenheims. Dabei geht es auch um die Zukunft des Altmühlbaus (Mitte). −Foto: Knopp

Eichstätt (kno) Dieser Anstieg sei durchaus verschmerzbar, ließ Kämmerer Herbert Rehm in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses wissen: Demzufolge wird das Altenheim Heilig-Geist-Spital das Wirtschaftsjahr 2018 mit einem voraussichtlichen Fehlbetrag in Höhe von 176000 Euro abschließen.

Im Jahr zuvor hatte das Defizit noch bei 90400 Euro gelegen. Durch die Erhöhung der Heimentgelte zum 1. August soll diese Scharte wieder ausgewetzt werden. "Insgesamt befindet sich das Heilig-Geist-Spital in einer stabilen finanziellen Situation", betonte Rehm.

Heuer stehen Erträgen in Höhe von knapp 4,89 Millionen Euro Ausgaben von 5,06 Millionen Euro gegenüber. Den Löwenanteil hier machen wie immer die Personalkosten mit 3,85 Millionen Euro oder 76 Prozent des Gesamtetats aus. Momentan gibt es in dem Altenheim 127 Voll- und Teilzeitstellen, darunter neun Auszubildende. "Die Angestellten dort leisten tolle Arbeit", flechtete Dritter Bürgermeister Gerhard Nieberle ein. Wie Herbert Rehm erläuterte, sei eine Erhöhung des verfügbaren Personals durch die volle Ausnutzung des Personalschlüssels vorgenommen worden, um die Pflegequalität sicherzustellen. Mit einer Belegung von durchschnittlich 111 der insgesamt 115 Pflegeplätze könne man zudem von einer Vollauslastung sprechen, so Rehm weiter.

Auch die bauliche Weiterentwicklung des Altenheims kam aufs Tapet: Hierbei stehen bekanntlich der Altmühlbau und der Straßenbau, in dem derzeit rund 50 Studenten ihre Zimmer haben, zur Disposition. Einen konkreten Zeitplan für Neubau oder Sanierung gebe es noch nicht, räumte Heimleiter Ludwig Schöner ein. Im kommenden Jahr sei aber ein Realisierungswettbewerb denkbar. Wohin die Reise geht, machte Kämmerer Herbert Rehm deutlich: Demnach stehe die Schaffung von 40 Plätzen für betreutes Wohnen im Raum - "Rüstigenwohnen ist ein Auslaufmodell". Darüber hinaus sollen weitere 20 Pflegeplätze eingerichtet werden.