Eichstätt
Kräftige Fahnenschwinger

Beim Eichstätter Volksfestzug präsentierten sich vor allem die Schützen dem zahlreichen Publikum

09.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:42 Uhr
Die Fähnriche ließen sich nicht lumpen und zeigten auf der Strecke ihr Können. −Foto: Chloupek

Eichstätt (chl) Der Umzug zum gestrigen Wiesnfinale geriet zu einem eindrucksvollen Schützenzug: Allein gut 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus knapp 20 Vereinen des Eichstätter Schützengaus ließen sich die Möglichkeit, sich selbstbewusst in der Kreisstadt zu präsentieren, nicht nehmen.

Allen voran der Volksfestschützenkönig Franz Reindl und die Gauschützenmeister. Dank ihnen war der Umzug auch wieder ein stattliches Spektakel, das viele hundert Besucher an die Strecke lockte.

Die war in diesem Jahr etwas verkürzt: Weil die Innere Westenstraße wegen der Dauerbaustelle ja nicht passierbar ist, nahm der Zug diesmal die Route über Pfahlstraße, Residenzplatz, Leonrodplatz und dann gleich über die Ostenstraße hinaus zum Volksfestplatz - Marktplatz und Domplatz blieben diesmal außen vor. Publikum-"Hotspots" waren deshalb das Bistro in der Pfahlstraße, der Residenzplatz und dann ganz besonders die Ostenstraße auf Höhe Universität und Klinik. Und die Zuschauer beklatschten die artistischen Einlagen der Schützenfähnriche, die mit viel Muskelkraft ihre schweren Fahnen kreisen ließen, ebenso wie die musikalischen Darbietungen der Stadtkapelle Eichstätt, der Schuttertaler Nassenfels, der Dollnsteiner Blaskalelle, der Blaskapelle Möckenlohe, der Musikkapelle Obermässing, der Jura-Blaskapelle Pollenfeld und des Fanfarenzugs Eichstätt.

In der Festkutsche wurde die Wiesnkönigin Franzsika Kraus von den beiden Landtagsabgeordneten Eva Gottstein und Tanja Schorer-Dremel sowie Bezirksrat Reinhard Eichiner begleitet, vom Banzenwagen grüßte Bräu Stefan Emslander, auch die Trachtensenioren wurden in einer eigenen Kutsche gefahren, ebenso Festwirt Hans-Jürgen Fuchs mit dem Vorsitzenden des Volksfestausschusses, Anton Straßer. Die Ausschussmitglieder gingen traditionell dem Zug zu Fuß voran, mittendrin Landrat Anton Knapp und Oberbürgermeister Andreas Steppberger.



Treue Teilnehmer des jährlichen Volksfestzugs waren auch heuer wieder die Historische Radgruppe des RC Germania Weißenburg, der Hundestammtisch und der Jägerverein. Einlagen mit spektakulären Hebefiguren zeigte die Showtanzgruppe "Dance Venture" aus Egweil auf der Strecke, die Gruppen "Lollipops" und "One2Step" aus Preith stellten sich vor - die Preither Garde verwies auf ihr 30-jähriges Bestehen, die Oldtimerfreunde Preith warben mit knatternden Motoren für ihr großes Fest am 24./25. August 2019. Und die Faschingsgesellschaft Eichstätt hatte immerhin wieder einen aufwendigen Mottowagen gebaut: Wenn der Stadt das Geld für den Betrieb des Alten Stadttheaters fehle, dann werde das nun kurzerhand zum FGE-Vereinsheim umgenutzt.