Kaldorf
Bagger umgekippt: 200 Liter Öl ausgelaufen

Großeinsatz in Steinbruch - Betroffenes Erdreich muss abgetragen werden

23.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:49 Uhr
Die Feuerwehr pumpte mit Öl verschmutztes Wasser aus dem Steinbruch ab. −Foto: Schneider

Kaldorf (EK) Mehrere Feuerwehren, darunter auch zwei Wagen der Berufsfeuerwehr Ingolstadt, sind am Donnerstagfrüh in einen Steinbruch bei Kaldorf beordert worden. Auch die Wasserschutzpolizei aus Beilngries eilte herbei: Laut Mitteilung der Polizei sind etwa 200 Liter Hydrauliköl aus einem Bagger ausgelaufen und ins Erdreich gesickert.

Wie die Polizei mitteilte, war ein 39-jähriger Baggerführer aus dem Kreis Treuchtlingen mit Arbeiten in dem Steinbruch beschäftigt. Aus bislang noch ungeklärter Ursache kippte der Bagger um. Dabei wurde laut Polizei der Greifarm beschädigt, Hydrauliköl lief aus.

Eigene Versuche, das Öl zu binden, waren den Angaben der Polizei zufolgenicht erfolgreich: Gegen 9.15 Uhr wurde die Feuerwehr verständigt. Am Einsatzort selbst waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Kaldorf, Reuth am Wald, Petersbuch und Titting sowie Eichstätt. Auch ein Fahrzeug der Berufsfeuerwehr Ingolstadt wurde zur Unterstützung angefordert. Zudem waren Kreisbrandrat Martin Lackner und Mitglieder der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (ÖEL) vor Ort.

Da rund 200 Liter Öl in das Erdreich gelaufen waren, wurden neben Experten des Wasserwirtschaftsamtes und der Umweltbehörde auch Beamte der Wasserschutzpolizei Beilngries hinzugezogen. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Der 39-Jährige stand jedoch unter Schock. "Derzeit ist nicht auszuschließen, dass ein Fahrfehler des 39-Jährigen ursächlich für den Unfall war", so die Polizei in ihrer Mitteilung. Hier sei man derzeit mit entsprechenden Ermittlungen beschäftigt. Das betroffene Erdreich muss laut Polizei abgetragen und fachgerecht entsorgt werden.