Eichstätt
Bühnenkarriere gestartet

Der Tauberfelder Lukas Mountain: Vom Irish Pub in den Zirkus-Krone-Bau

22.10.2019 | Stand 23.09.2023, 9:06 Uhr
Lukas Mountain startete jetzt seine Bühnenkarriere: Nach dem Auftritt im Eichstätter Irish Pub ist der junge Tauberfelder am 2. November im Circus Krone-Bau in München zu hören. −Foto: Meyer

Eichstätt (EK) Ein musikalisches Heimspiel gab es mit Luke Mountain alias Lukas Roßkopf im Fiddler's Green in Eichstätt.

Der Liedermacher aus Tauberfeld präsentierte den zahlreichen Gästen seine Songs aus seinen bisher erschienenen Musikalben "Zurück" und "Zurück II" im Kellergewölbe des Irish Pub. Auch eine treue Anhängerschaft war mit vor Ort.

2018 hatte er für sich beschlossen, dass er sich 2019 aus seinem kleinen Kellerstudio in die Öffentlichkeit arbeiten will. Mehrere Konzerte in der Region hat er bis jetzt gegeben, sein größter Auftritt steht aber noch bevor: Im Circus Krone in München darf er am 2. November als Gastmusiker von Keller Steff und Band auftreten.

Mit Gitarre, Mundharmonika und einer Stompbox stand Luke Mountain zwar im Irish Pub alleine auf der Bühne, doch mit einem Looper gestaltete er einen interessanten musikalischen Mix, so dass man meinen konnte, er hätte eine Band dabei.

Barfuß und mit Hut trug der 22-jährige Musiker seine selbstgeschriebenen Lieder in englischer, deutscher und bayrischer Sprache im akustischen Folksound-Gewand vor, sie handeln von seinen Gedanken, Erlebnissen und Gefühlen, getreu seinem Motto: "Zu sein wie man ist, ist echt wichtig! " Mit "Zurück zum Glück" startete sein sehr persönlicher Auftritt, bei dem er tiefe Einblicke in sein Leben und sein Handeln dem Publikum gewährte.

Vom ersten Ton an zog der Singer/Songwriter die Zuhörerschaft mit seiner sympathischen und natürlichen Art in seinen Bann. Songs wie "Strolling Along", in dem er seine bisherige Lebensgeschichte besingt, oder "Ausbrecha", bei dem man gemäß der Textzeile "Aus dem Schmarrn, da muas i raus" auch aus dem Lebenstrott "ausbrechen" kann, fanden den Weg ins Programm. Melancholische Stücke wie "Nightmares" wechselten sich mit schnelleren Songs wie "Wander" ab.

Kurzweilig und mit den dazugehörenden Geschichten zwischen seinen Liedern ausgeschmückt, gestaltete der Musiker seine 90-minütige Darbietung, bei dem jedes Musikstück mit kräftigem Applaus bedacht wurde. Auch eine längere Unterbrechung, bei der er zwei gerissene Saiten an seiner Gitarre wechseln musste, tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Mit "Losrennen" beendete er zunächst das reguläre Set, doch natürlich gab er nach den lautstarken Zugaberufen noch gerne einen musikalischen Zuschlag. Zum Abschluss spielte der Folksänger mit "Dorfbua" noch eine Hommage an seinen Heimatort Tauberfeld. Damit endete ein schöner und intimer Abend, der sicherlich bei allen Anwesenden vorzüglich ankam.

Stefan Meyer