Zandt
Bruderschaftsfest nach Jahrzehnten wieder mit Tiersegnung

15.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:30 Uhr
Sichtlich Spaß hatte Pfarrer Konrad Weber bei der Segnung der Tiere anlässlich des Bruderschaftsfestes zum heiligen Leonhard in Zandt. −Foto: Strisch

Zandt (wth) Das Fest der Bruderschaft zum heiligen Leonhard in Zandt wird traditionsgemäß am vierten Sonntag nach Pfingsten gefeiert.

Zu Beginn des Amtes wies Pfarrer Konrad Weber auf die Verehrung des heiligen Leonhard, der auch Patron der Zandter Kirche ist, als Hauptzweck der Vereinigung hin. Der Männerchor unter der Leitung von Rupert Sendtner sorgte für den gesanglichen Rahmen.

Im Anschluss gab es ein Weißwurstfrühstück im Pfarrheim. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Regina Reitzer als Mitorganisatorin des Festes begrüßte die anwesenden Gäste. Konrad Schießl hielt einen kurzen Jahresrückblick. Die Mitglieder der Bruderschaft - derzeit etwa 100 - stammen zum allergrößten Teil aus Zandt. Besonders erwähnt wurde Helmut Reichen-stetter, der in den vergangenen Jahren für die Bruderschaft tätig war. Jetzt stellte er sich nicht mehr zur Verfügung. Ein neuer Verantwortlicher soll bis zum Patroziniumsfest vorgestellt werden. Ebenso soll dann entschieden werden, ob wieder eine zusätzliche Veranstaltung wie in diesem Jahr durchgeführt werden kann. Für Sonntag, 8. September, ist ein Radlausflug über Sandersdorf nach Steinsdorf und zurück fest eingeplant.

Nach 65 Jahren wurden beim Bruderschaftsfest erstmals wieder Pferde und Haustiere gesegnet. Zur Andacht am Nachmittag betonte Pfarrer Weber in seiner Einführung, dass Gott den Menschen die Schöpfung anvertraut habe und diese Verantwortung gerade in den aktuellen Umwelt- und Klimakrisen wieder mehr in den Blick genommen werden müsse. Neben Hunden und einigen Stofftieren der Kinder warteten große und kleine Pferde, die vornehmlich aus dem Pferdehof der Familie Strisch aus dem benachbarten Schönbrunn stammten, auf die Besprengung mit Weihwasser. So fand das Bruderschaftsfest in Zandt einen schönen feierlichen Ausklang inmitten der Natur. Die Tiersegnung wurde sehr positiv aufgenommen. Eine Wiederholung wurde von vielen als wünschenswert bezeichnet.