Böhmfeld
Breitbandausbau geht voran

Die Gemeinde Böhmfeld hat sich für das Jahr 2018 viel vorgenommen

28.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:53 Uhr

Mit dem Breitbandausbau in der Gemeinde Böhmfeld geht es voran, erklärte Bürgermeister Alfred Ostermeier in der ersten Sitzung des Gemeinderats 2018. Das Thema hat Priorität. - Foto: Archiv/Schneider

Böhmfeld (EK) Der Breitbandausbau steht in der Gemeinde Böhmfeld für 2018 ganz oben auf der Agenda. Dies erklärte Bürgermeister Alfred Ostermeier in der ersten Sitzung des Gemeinderats in diesem Jahr. Auch ansonsten steht eine Menge an Punkten an.

"Der Breitbandausbau läuft!" verkündete der Bürgermeister. Von der Telecom würden die Kabelverteilerschränke in den Baugebieten "Lehenäcker" und "Ziegelstadelweg" sowie in der Dorfmitte aufgerüstet. Später folge der Verteilerschrank am Kapellenweg.

Im Baugebiet "Reicheläcker" würden die gemeindlichen Grünflächen bepflanzt, der fünf Meter breite Ortsrandstreifen nach Osten hin erst nach Abschluss der Bebauung. Genutzt werden solle auch das neue Programm für Blühflächen, sagte Ostermeier.

Für das neue Baugebiet "Im Lehen" am westlichen Dorfrand steht die Abwägung der Einsprüche des benachbarten Landwirts und der Interessen des Wasserwirtschaftsamtes bevor. Nach Abschluss des Aufstellungsverfahrens ist das Umlegungsverfahren an der Reihe.

Im Kindergarten Sankt Marien, der der Katholischen Kirchenstiftung Böhmfeld gehört, stehen Elektro- und Malerarbeiten an sowie der Umbau des Windfangs und die Reparatur des defekten Glasanbaus an der Südseite, die allein 90 000 Euro verschlingen wird. Insgesamt stünden Kosten in Höhe von 250 000 Euro im Raum, informierte der Gemeindechef. Die Finanzierung sollten sich die Gemeinde und das Bischöfliche Ordinariat mit je 40 Prozent teilen. 50 000 Euro blieben dann noch übrig für die Kirchenstiftung, die zurzeit über einen Überschuss aus dem Betrieb des "Hauses für Kinder" in Höhe von über 70 000 Euro verfügt. Um Defizite zu vermeiden, so Ostermeier, sollten die Elternbeiträge alle zwei Jahre moderat erhöht werden. Große Sprünge sollten dabei aber unbedingt vermieden werden.

Die gemeindeeigene Kinderkrippe und der Hort erhielten in den Weihnachtsferien eine strapazierfähige Versiegelung des Kautschuk-Fußbodens, die die Kommune bezahlt. Auch der Sitzungssaal im Kotterhof bekommt einen neuen Bodenbelag.

Für eine zufriedenstellende Beförderung der Kinder nach Gaimersheim zur Mittelschule und zum Gymnasium werden der Landkreis und die beteiligten Kommunen im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplans Verbesserungen für den Schüler- und den öffentlichen Personennahverkehr erarbeiten.

Damit auf Tempo 30 geachtet wird, wird an der Östlichen Ringstraße ein Geschwindigkeitsmessgerät aufgestellt.

Angesichts der Altersstruktur der Bevölkerung müsse man sich Gedanken machen sowohl über die Einrichtung einer Tagespflegestation als auch über eine neue Friedhofsfläche, meinte der Bürgermeister.

Ins Auge gefasst ist die Sanierung der Neißlkapelle an der Reiglstraße.

2019 wird der alte gemeindliche Holzlagerplatz umgestaltet. Bis dahin müssen sämtliche Parzellen geräumt sein.

Bürgermeister Alfred Ostermeier und die Kulturbeauftragte der Gemeinde, Petra Halsner, planen eine Ausstellung mit alten und neuen Luftbildern von Böhmfeld sowie mit Landschaftsaufnahmen.

Bürgermeister Ostermeier lobte den "vorbildlichen und übersichtlichen" Investitionsplan für 2018 der Freiwilligen Feuerwehr Böhmfeld, den Kommandant Jürgen Nadler und sein Stellvertreter Stefan Spreßler bei der Gemeinde eingereicht hatten. Er enthält einen Posten über 6000 Euro für die Anschaffung von Ausrüstung und Kleidung für einige junge Feuerwehrler, die demnächst von der Jugendfeuerwehr zu den Aktiven wechseln. Mit enthalten sind Ausgaben für Benzin, Versicherungsbeiträge und unvorhersehbare Störfälle.

Sorgen bereitet der Feuerwehr die Heckpumpe des 18 Jahre alten Löschgruppenfahrzeugs. Trotz mehrmaliger Reparaturen funktioniert sie nur eingeschränkt. Ein Originalteil ist nicht mehr erhältlich, und die Nachrüstung einer Pumpe fremder Bauart ist mit umfänglichem Arbeitsaufwand und daraus resultierenden Gesamtkosten von etwa 32 000 Euro verbunden. In Kürze sollen mit Kreisbrandinspektor Franz Waltl die Frage einer Neubeschaffung besprochen und der Bedarfsplan beschlossen werden.

Bedauerlich, vor allem für ältere Dorfbewohner, sei die Tatsache, dass die Sparkassen-Filiale in Böhmfeld geschlossen werde, berichtete der Rathauschef. Der Grund: Die Nutzung ist minimal. Bestehen bleibt vorerst noch der Geldautomat.