Böhmfeld
Afrikanische Farben

Matthias Schlüter aus Regensburg stellt im Kotterhof aus

02.07.2012 | Stand 03.12.2020, 1:19 Uhr

Der Künstler und eine seiner Kreationen: Matthias Schlüter (2. von links) genießt es sichtlich, wenn seine Begeisterung für Afrika auf die Besucher überspringt. - Foto: Adamo

Böhmfeld (sdr) Farbenprächtige Bilder von afrikanischen Menschen, Tieren und Landschaften, eine große Runde Trommler, schweißtreibende Hitze im dicht umwachsenen Innenhof des Kotterhofes und fröhliche, bunt gekleidete Gäste. Alles passte zusammen und bildete eine wunderbare Einheit bei der Eröffnung der Ausstellung „Reise nach Afrika“ des Regensburger Künstlers Matthias Schlüter.

„Es ist eine Auszeichnung für den Kotterhof, dass Matthias Schlüter bereits zum zweiten Mal seine ausdrucksstarken Kunstwerke hier ausstellt“, hob Bürgermeister Alfred Ostermeier hervor. Ein besonderer musikalischer Genuss sei Drum Circle, Trommeln zum Mitmachen, unter Leitung von Charly Böck, fügte er hinzu.

„Afrika ist ein großartiger Kontinent“, schwärmte Matthias Schlüter. Im Januar und Februar 2012 sei er in Südafrika, Swaziland und Mozambique gewesen. Obwohl sowohl in Südafrika als auch in Swaziland und Mozambique unzählige Einwohner von der Hand in den Mund lebten, habe er nirgends so viele lachende und faszinierende Menschen getroffen wie dort, berichtete der Künstler.

Betreten die Ausstellungsbesucher den Gewölbe- und Ausstellungsraum sowie den Stadel, finden sie sich rasch im Bann der Farbharmonie wieder, die jedes einzelne Bild in Mischtechnik oder Acryl auf seine ganz individuelle Weise ausstrahlt. Beim näheren Betrachten öffnet sich eine Zauberwelt. Ob im „Souvenirladen“, auf dem „Grillplatz“, bei „Trommeln und Tanz“, bei den „Marktfrauen“, im „Dorf“, am „Überlandbus“, im „Hügelland“, „Am Indischen Ozean“ oder angesichts einer freundlich wirkenden „Elefantenherde“, man spürt sich eingebunden in eine fremde, aber unwahrscheinlich anziehende Umgebung.

Matthias Schlüter erklärte, dass er auf seiner Reise vor Ort Skizzen anfertigte, von denen einige im Gewölberaum zu sehen sind. Nach seiner Rückkehr aus Afrika habe er in seinem Atelier in Regensburg einige Monate intensiv gearbeitet. Somit dokumentieren die rund 40 gezeigten taufrischen Kunstwerke verschiedener Größen und Formate nicht nur bewundernswerten Ideenreichtum, hervorragendes Farbgefühl und enorme künstlerische Fertigkeit, sondern auch außergewöhnlichen Leistungswillen.

Geöffnet ist die Ausstellung am Freitag, 6., Samstag, 7., und Sonntag, 8. Juli, jeweils zwischen 14 und 18 Uhr.