Eichstätt
Betrügerische Anrufe

08.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:17 Uhr

Eichstätt (EK) Am Mittwochnachmittag kam es im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Eichstätt zu zwei Betrugsfällen, bei denen die Täter ihre vermeintlichen Opfer zur Überweisung von Geldbeträgen bringen wollten.

In beiden Fällen blieb es allerdings beim Versuch, wie die Polizei berichtet. In Eichstätt wurde eine 64-jährige Frau angerufen und ihr vorgegaukelt, sie hätte bei einem Gewinnspiel gewonnen. Sie müsste jedoch vorab einen Geldbetrag an den Boten übergeben. Die 64-Jährige ging nicht darauf ein und beendete das Gespräch. Im zweiten Fall wurde eine 54-jährige Frau aus dem Gemeindebereich Adelschlag von einem angeblichen Kriminalkommissar aus Berlin angerufen. Auch sie sollte 5000 Euro in die Türkei überweisen, um den Erlös eines Gewinnspiels zu bekommen. Die 54-Jährige erkannte sofort einen Betrugsversuch und ging nicht darauf ein.

Weil davon auszugehen sei, dass diese Betrugsmasche von den Tätern weiterhin fortgesetzt wird, bittet die Polizei, folgende Verhaltenstipps zu beachten:

nSeien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen.

nBeenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten und Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben.
nGehen Sie nicht auf Forderungen zur Übergabe von Geldbeträgen oder Wertgegenständen ein.
nRufen Sie im Zweifelsfall die Polizei an, in dringenden Fällen auch unter der Notrufnummer 110.
nLassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
nGesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
nSprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie diese vor dem Vorgehen der Täter.