Eichstätt/Neuburg - Die beiden Sektionen des Deutschen Alpenvereins aus Eichstätt und Neuburg stehen vor der Fusion.
Das teilten die beiden Vorstände mit.
Man habe seit jeher ein sehr freundschaftliches Verhältnis, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. So unterstützte Neuburg den Bau der Kletterhalle finanziell. Eichstätt gewährte im Gegenzug eine entgegenkommende Eintrittsregelung für die Neuburger Mitglieder. Auch gegenseitige Hilfen bei Verbandsthemen und Vertretungen bei Versammlungen waren und seien üblich - ebenso die gegenseitige Teilnahme an Sektionstouren. Da nun seit einiger Zeit die Aufgaben in den Sektionen nicht nur wegen Corona ständig zunähmen, eine große Digitalisierungswelle auf den DAV zukomme, und zudem große Probleme in Neuburg bestehen, die Vorstandsämter mit Nachfolgern zu besetzen, gebe es seit längerem die Idee, aus den beiden Sektionen eine zu machen.
Schon seit etwa zwei Jahren werde daran gearbeitet, Verwaltungsaufgaben der beiden Sektionen in Eichstätt zu vereinen. Die Mitgliederverwaltung und die Geschäftsstelle mit Besuchszeiten sollten gemeinsam geführt werden. Es sollen Synergien genutzt werden, und Eichstätt soll neben den 3500 eigenen Mitgliedern auch noch die etwa 1000 Neuburger DAV-Mitglieder betreuen.
Der zusätzliche Aufwand sei überschaubar, und die Sektion Eichstätt arbeite gerade an der Professionalisierung der Verwaltung. Die Umsetzung stehe kurz bevor.
Für die nächste Vorstandswahl der Sektion Neuburg stehe ebenfalls fest, dass der aktuelle Vorstand um Norbert Stemmer im Sommer nur weitermachen werde, wenn das Ziel der nächsten Amtszeit eine Fusion mit Eichstätt ist. Die Mitgliederversammlung müsse dementsprechend abstimmen. Die Fusion würde etwa in zwei Jahren abgeschlossen sein.
Die Vorstände der beiden Sektionen befürworten eine Verschmelzung und möchten nun gemeinsam einen Vorschlag erarbeiten, wie die beiden Sektionen vereint werden können. Die Neuburger Alpenvereinsmitglieder sollen nicht mit einer drohenden Sektionsauflösung im Regen stehengelassen werden, heißt es weiter dazu. Ziel soll sein, eine starke gemeinsame Sektion zu bilden, die zukunftsfest sei und allen Mitgliedern ein gutes Angebot an Ausbildungen, Touren und Kursen unterbreiten kann. Durch die Synergieeffekte sollen insbesondere die zukünftigen Verwaltungsaufgaben besser bewältigt und die dann größere Sektion fitter für die Zukunft gemacht werden.
Am 18. Juni 2021 versuchen beide Sektionen, eine Mitgliederversammlung durchzuführen, und die jeweiligen Vorstände bitten ihre Mitglieder um ein Votum, um eine Verschmelzung auszuhandeln. Eine angeregte Diskussion zum Thema werde auf den Versammlungen natürlich erwartet. Die Corona-Situation könne den Zeitplan aber durcheinanderbringen. Die Durchführung einer Versammlung sei momentan noch nicht möglich. Die Mitglieder werden gebeten, sich auf der Website der Sektion oder über die Tagespresse zu informieren.
EK
