Pfalzpaint (EK) Nur für kurze Zeit war ein Deckenfresko in der Pfalzpainter St.-Andreas-Kirche zu sehen.
Es zeigt einen Schutzengel, der an der Hand ein Mädchen auf dem Weg begleitet und hinter ihnen die Versuchung. Nach der Sanierung der Orgel ist dieses Bild nun wieder verdeckt.
Die pneumatische Orgel ist ein Werk der ehemaligen Eichstätter Orgelbaufirma Bittner und wurde 1907 fertiggestellt. Im Laufe der Zeit erfuhr sie immer wieder Änderungen. So wurden in der Kriegszeit 1917 die Prospektpfeifen requiriert und erst 1921 dafür Zinkblechpfeifen eingebaut. 1962 wurde ein Orgelmotor für den Blasebalg im Dachboden installiert und der Spieltisch vor der Orgel an die Seitenwand verlegt. Nun war es wieder einmal an der Zeit, eine gründliche Sanierung anzugehen, und die Kirchenverwaltung beschloss im Oktober 2017, die marode Orgel renovieren zu lassen. Ein großes Problem war auch der extreme Befall durch den Holzwurm. Deshalb war eine Begasung des gesamten Kirchenraums Ende Juli dieses Jahres die Voraussetzung für die eigentliche Orgelsanierung.
Eine dringende Empfehlung des Orgelbauers war, den Motor in den Kirchenraum zu verlegen und in die Orgel zu integrieren. Im Laufe der Arbeiten wurde klar, dass der Blasebalg nicht mehr dicht war und ersetzt werden musste. Dadurch konnten ein neuer Motor und ein neuer Blasebalg anstelle des alten untergebracht werden. Mit neuen Originalprospektpfeifen und einem rundum aufgearbeiteten Gehäuse strahlt die Orgel nun in neuem Glanz. Am Sonntag, 2. Dezember, wird Generalvikar Isidor Vollnhals nun in einem feierlichen Gottesdienst zum Patroziniumsfest St. Andreas die Orgel weihen und wieder seiner Bestimmung übergeben. Anschließend kann die Orgel besichtigt werden, und es gibt vor der Kirche Kaffee- und Kuchenverkauf zugunsten der Orgelrenovierung. Dabei können auch die ausgedienten Prospektpfeifen als Erinnerungsstücke gegen eine Spende erworben werden.
