Walting
Altes Feuerwehrhaus wird Jugendtreff

Kiosk soll Gebäude in Pfalzpaint aufwerten - Waltinger Gemeinderat passt Bestattungsgebühren an

20.11.2021 | Stand 23.09.2023, 21:54 Uhr
Hans-Peter Gabler
Das frühere Feuerwehrhaus in Pfalzpaint soll als Jugendhaus genutzt werden. Dafür soll auch ein Kiosk angebaut werden. −Foto: Gabler

Walting - Zum Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung in Walting informierte Bürgermeister Roland Schermer (CSU) aus einer nichtöffentlichen Sitzung über eine neue Trägerschaft des kürzlich eingeweihten Kinderhauses St. Johannes in Walting. Es bleibt in der Hand der Diözese, wechselt in Zukunft aber zur "Katholischen Kindertageseinrichtungen Ingolstadt gemeinnützige GmbH".

Weiteres Thema im Gemeinderat: Die Grundschule in Walting ist rund 30 Jahre alt und bedarf einer baulichen und energetischen Sanierung. Für eine erste Stellungnahme war Werner Hausmann vom Architekturbüro Breitenhuber und Hausmann anwesend. Ergänzend wurde der Energieberater Dietmar Frei hinzugezogen. Im Vordergrund standen eine zentrale Warmwasserversorgung und die Heizung. Den größten Einspareffekt sah Frei bei den Fenstern. Er stellte verschiedene Sanierungsvarianten vor, etwa den Einbau einer Biomasseheizung, den Einbau eine Wärmepumpe und den Einbau einer Wärmepumpe mit Photovoltaik-Anlage. Mit Zustimmung des Gemeinderates soll nun ein Gesamtkonzept entwickelt werden. Es sei eine besondere Herausforderung, so Schermer, aber machbar.

Das ehemalige Feuerwehrhaus in Pfalzpaint soll künftig als Jugendhaus genutzt werden können. Dafür soll auch ein Kiosk an das Gebäude angebaut werden. "Ein großer Vorteil entstünde dort durch ein öffentliches WC, denn der Altmühltal-Radweg und die Entschleunigungsstation liegen in unmittelbarer Nähe", betonte Bürgermeister Schermer. Eventuell gebe es eine Förderung durch das Amt für ländliche Entwicklung, hieß es weiter. Dem Bauantrag stimmte der Gemeinderat zu. "Bauherr ist zwar die Gemeinde, aber sie benötigt einen offiziellen Beschluss des Gemeinderates", so Schermer.

Der Arbeitskreis Umwelt hatte beantragt, ein Angebot für Photovoltaikanlagen in der Gemeinde einzuholen. Von der Verwaltung war im Vorfeld eine Liste von Fachfirmen erstellt worden. Gemeinderat Josef Steller (FWW) erläuterte dazu Details. Drei Standorte sind im Gespräch, je einer in Rieshofen, Pfalzpaint und Gungolding auf den Gebäuden der Feuerwehr. Es wurde einstimmig beschlossen, dass die Angebote jetzt eingeholt werden sollten.

Bereits seit längerem beschäftigt sich eine Fachfirma mit einer Standortanalyse für einen Dorfladen im Gemeindebereich. Zwei Ortschaften waren schon in der engeren Wahl. Für weitere Arbeiten beantragte die Firma jetzt 9470 Euro. Der Antrag wurde genehmigt. Nächster Tagesordnungspunkt waren Gebühren: "Die Gebühren im Bestattungswesen sind eine gemeindliche Pflichtaufgabe und müssten angepasst werden", stellte Schermer fest. Sie wären für alle drei Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft gleich angedacht. Laut Rechnungsprüfung könnte damit eine 50-prozentige Deckung erzielt werden. Die Anpassung wurde beschlossen. Dazu musste die Satzung für die Erhebung der Friedhofsgebühren angepasst werden. Dazu kommt der Zusatz, dass bei einer vorzeitigen Auflösung der Ruhefrist keine Rückerstattung erfolgt. Die Satzung gilt ab dem 1. Januar 2022. "Ein Grabkauf auf Vorrat ist ausgeschlossen", betonte Schermer. Die Satzungsänderung wurde beschlossen.

Abgestimmt werden musste auch noch über einen einfachen Bebauungsplan in Pollenfeld, "Tittinger Weg III", und einen Bebauungs- und Grünordnungsplans "Blumenberg West". Der Gemeinderat genehmigte die Pläne.

EK

Hans-Peter Gabler