Adelschlag
Asylcontainer in Ochsenfeld

Fläche bei Feuerwehrhaus angeboten Verbesserung für Dorfplatz in Pietenfeld

29.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:45 Uhr

Auch nach der Dorferneuerung soll der Dorfplatz in Pietenfeld noch ein bisschen aufgehübscht werden: Der kleine Wasserlauf soll besser zur Geltung kommen und das Buswartehäuschen wird an der Südseite verglast. - Foto: Kleinhans

Adelschlag (EK) Das Landratsamt sucht nach wie vor Flächen in den Gemeinden, auf denen es Container für Asylbewerber aufstellen kann. Der Gemeinderat Adelschlag hat nun mehrheitlich entschieden, eine Fläche von etwa 1000 Quadratmetern in Ochsenfeld anzubieten.

Vorausgegangen war eine intensive einstündige Diskussion. Wie Bürgermeister Andreas Birzer eingangs ausführte, gibt es zum jetzigen Zeitpunkt 25 Plätze für Asylbewerber in drei dezentralen Unterkünften in den Ortsteilen Adelschlag und Möckenlohe, weitere 30 Plätze stehen in der Containeranlage in Pietenfeld für Asylbewerber zur Verfügung. Aufgrund Vorgaben der Regierung von Oberbayern müssen die Gemeinden Plätze für Asylbewerber vorhalten, die drei Prozent der Einwohnerzahl entspricht. Die Gemeinde Adelschlag müsste also 89 Plätze schaffen. Bereits Anfang April hat sich der Gemeinderat dafür ausgesprochen, Containerplätze in Ochsenfeld anzubieten. Dort gebe es nur einen möglichen Standort: neben dem Feuerwehrgerätehaus.

Es gab auch kritische Fragen, etwa, wie den Bürgern die Notwendigkeit einer weiteren Containeranlage vermittelt werden solle, da sich im Ortsteil Pietenfeld eine leer stehende Anlage befindet. Regierungsrätin Maria Seitz vom Landratsamt, die an der Sitzung teilnahm, teilte mit, dass aufgrund der erfolgten Ausschreibung die Containeranlagen verpflichtend abzunehmen seien. "Auch bei geringen Zuteilungen in den kommenden Monaten werden diese aufgestellt. Wir wollen vor dem Herbst gerüstet sein und auch einen Puffer schaffen, damit der erneuten Beschlagnahmung von Turnhallen zuvorgekommen werden kann", so Seitz, die auch an die Solidarität der Gemeinden untereinander appellierte.

Erneut beschäftigten sich die Gemeinderäte mit dem Pietenfelder Dorfplatz. Nach Abschuss der Dorferneuerung hatte der Gemeinderat die Arbeit eigentlich mit einem Kunstwerk krönen wollen. Das wiederum lehnten die Bürger ab und sprachen sich für eine Verbesserung des Wasserlaufes aus. Im Zuge der Dorferneuerung war ein kleiner Schöpfbrunnen mit Wasserrinne geschaffen worden, der offenbar wenig beeindruckend ausgefallen ist. Gespeist wird die Anlage von Trinkwasser, da kein Grundwasser vorhanden ist. Zum Einsatz kommt eine Schwengelpumpe. Der Verbrauch liegt nach einer Drosselung zwischen 20 und 40 Kubikmeter im Jahr, wie Bürgermeister Birzer ausführte, also nicht gerade übermäßig viel.

Ein Ingenieurbüro hat drei Varianten zur Verbesserung ausgearbeitet. Mit der Anpassung der Gerinne-Höhe würden demnach Kosten in Höhe von circa 5000 Euro entstehen. Beim Neubau der Brunnenanlage und Anpassung der Gerinne-Höhe würden auf die Kommune circa 28 000 Euro Kosten zukommen. Ein kompletter Neubau würde die Kosten nochmals um rund 4000 Euro erhöhen. Eine Entscheidung fällte der Gemeinderat nicht. Erst einmal wird bei einer Lösungssuche die Firma Böhm eingebunden.

Beim ebenfalls im Zuge der Dorferneuerung neu errichteten Buswartehäuschen am Dorfplatz wurde moniert, dass es an drei Seiten offen steht. Nun erhielt die Firma Metallbau Hiermeier den Auftrag, das Bushäuschen mit einer Glasscheibenkonstruktion zum Süden hin zu versehen. Hierfür wird mit Kosten in Höhe von etwa 3000 Euro gerechnet.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschäftigten sich die Räte mit der Bauleitplanung für das Sondergebiet "Solarpark Adelschlag Ost". Geplant ist, durch eine Änderung ein Sondergebiet innerhalb des bestehenden Bebauungsplanes für einen Energiespeicher auszuweisen.