Hard - Nicht nur in Eichstätt auf dem Residenzplatz wurde am Montag ein Zeichen für die Öffnung von Hotels und Gaststätten gesetzt, auch in Hard hat man sich an der Aktion "Gedeckter Tisch und gemachtes Bett" beteiligt,Gäste darf auch die Familie Schreiber vom Landhotel Zur Jurahöhe in Hard (Markt Wellheim) derzeit noch nicht empfangen.
"Wir brauchen dringend eine Öffnungsperspektive mit Vorlauf", fordert Claudia Schreiber, die mit ihrem Team derzeit doch arg in der Luft hängt. "Wir können momentan überhaupt keine Reservierungen annehmen oder unsere Vorräte auffüllen, da wir nicht wissen, wann wir wieder öffnen dürfen. " Schon im ersten Lockdown sei die Branche die erste gewesen, die zusperren musste, und die letzte, die wieder aufmachen durfte. Das Landhotel hat nun schon wieder seit 2. November geschlossen. Vielen Gastronomiebetrieben gehe jetzt die Luft aus, die Angestellten sind in Kurzarbeit und könnten auf Dauer ihre Familien vom Kurzarbeitergeld nicht ernähren. "Wir haben schon immer ein strenges Hygienekonzept", erläutert Schreiber, "und haben bereits im vergangenen Jahr viel in zusätzliche Maßnahmen investiert, die von den Gästen mit vollstem Verständnis angenommen wurden. Alles wird dokumentiert, die Kontakte können zuverlässig nachverfolgt werden. " Das gebe es etwa im Supermarkt nicht. "Die Menschen sehnen sich danach, wieder raus zu dürfen", wirft Küchenchef Florian Schreiber ein.
Den Lockdown hat Familie Schreiber genutzt, um die Küche zu erweitern und zu modernisieren. Nun ist also alles angerichtet: Spätestens an Ostern müsse es möglich sein, in allen Bereichen des Hotel- und Gastronomiebetriebes wieder Gäste bewirten zu dürfen, innen wie außen, fordert Claudia Schreiber. "Nur die Öffnung des Biergartens allein reicht zum Überleben nicht. "
pso
