Zum Artikel "Autokorso der Corona-Demonstranten durch Beilngries", DK vom 5./6. Dezember:Ich möchte zu dem mutigen DK-Kommentar über den Autokorso der Corona-Demonstranten gratulieren.
Jedoch bin ich gespannt, wie viel Unterstützung es für diese mutigen und wahren Worte geben wird. Ein öffentliches Signal, wie im Kommentar gefordert, braucht es nicht nur vom Stadtrat. Wo sind denn all die anderen, die ein öffentliches Amt bekleiden? Ich meine hier vor allem die Vertreter von Parteien und Vereinen und sonstigen Institutionen. Wo sind denn unsere Kommunalpolitiker? Nicht nur große Reden vor den Wahlen und bei Veranstaltungen schwingen. Beziehen Sie endlich Stellung. Wo sind Reaktionen zum Beispiel aus einem katholischen Frauenbund, der katholischen Arbeitnehmerbewegung, der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde, von den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden und Kirchenpflegern? Bisher auch keine klaren Worte von den Kirchenvorstehern der evangelischen und katholischen Kirchen. Sie sind für mich die größte Enttäuschung. Ich wünsche mir von ihnen eine klare Stellungnahme in den öffentlichen Medien und nicht nur bei Predigten in der Kirche. Und wo sind die Geschäftsleute? Haben sie Angst, dass sie Kunden aus dem Protestmilieu verlieren, wenn sie dazu Stellung beziehen würden? Dann hätten wir noch die ganz "normalen" Leute. Wo ist deren Aufschrei. Hat denn niemand von denen in seinem Familien- und Verwandtschaftskreis alte Menschen, keine Eltern oder sogenannte Risikopatienten? Aber nur schön schweigen und sich aus allem heraushalten, man könnte sich ja unbeliebt machen. Das hatten wir in unserem Land doch schon mal. Wie war denn das von 1933 bis 1945 oder nach dem Krieg im Osten Deutschlands? Auch damals das große Schweigen. Und heute schweigt die Mehrzahl der Menschen wieder.
Zum Schluss möchte ich noch einmal meinen Respekt zollen, dass der Redakteur den Mut hatte, der Wahrheit Gehör zu verschaffen. Darum lassen wir ihn nicht alleine stehen und zeigen endlich Flagge und weisen diese Corona-Leugner in die Schranken. Und noch ein Wort zum Nachdenken: "Man ist nicht nur für das verantwortlich was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut. "
Peter Schöls,
Aschbuch
