Parsberg
Wenig bekannte Fakten zur Geschichte von Parsberg

19.02.2019 | Stand 02.12.2020, 14:36 Uhr
Ein Buch über die Geschichte von Parsberg hat Eckhard Fruhmann geschrieben. −Foto: Sturm

Parsberg (swp) "Von der Bronzezeit ins 21. Jahrhundert - Eine kurze Geschichte der Stadt Parsberg": Das ist der Titel eines Buches, das sich auf etwas mehr als 100 Seiten in kurzweiliger Form und sehr anschaulich bebildert mit einer der Öffentlichkeit bisher etwas weniger vertrauten Seite der Ortsentwicklung von Parsberg befasst.

Geschrieben hat es Eckard Fruhmann, der ehemalige Leiter des Parsberger Gymnasiums. Fruhmann ist Gründungsmitglied im Förderverein Burgmuseum und seit 2017 ehrenamtlicher Burg- und Museumsführer. Wie in ihm die Idee geboren wurde, das Büchlein zu schreiben, formuliert der Autor so: "Ich habe festgestellt, dass es Informationsschriften zu den Herren von Parsberg, der Reichsunmittelbarkeit der Kleinstherrschaft Parsberg und der Entwicklung der Pfarrei St. Andreas gibt. Zur Entwicklung des Ortes hingegen liegt derzeit kaum etwas in übersichtlicher und aktueller Form vor. " Also hat sich Fruhmann, der 1980 als junger Lehrer nach Parsberg kam, daran gemacht, diese Lücke auf gut lesbare und reich bebilderte Art und Weise zu schließen. Parsberg ist eine Stadt, die sich in den vergangenen Jahren rasant weiterentwickelt hat. Spannend und sehr informativ führt Fruhmann dem Leser den Zeitraum von 1950 bis zur Gebietsreform im Jahr 1972 vor Augen.

Herausragendes Ereignis zu Beginn dieses Zeitabschnittes war die Erhebung des doch recht kleinen Ortes zur Stadt im August 1952, wozu das Büchlein anschauliche Berichte eines Zeitzeugen bereithält. Ein weiterer Meilenstein war der Kanalbau, der mit Einweihung des Klärwerks im August 1968 zunächst abgeschlossen wurde. "Erst die Kanalisation machte Großbauten wie Schulen, Krankenhäuser, Ämter und die Ausweisung von Baugebieten möglich", schreibt Fruhmann. "In der Folge stieg die Zahl der Häuser in Parsberg von circa 250 im Jahr 1960 auf 750 im Jahr 1977." Nicht weniger interessant ist die Entwicklung der jungen Stadt seit der Gebietsreform. Das Büchlein enthält Fotografien vom "alten" Parsberg, denen neue Aufnahmen gegenübergestellt werden. Beispiele dafür sind die Hohenfelser Straße einst und jetzt, die abgerissene Schranne in der Stadtmitte oder das Hammermühlbad, fotografiert um das Jahr 1962. Das Büchlein ist für 8,95 Euro erhältlich in der Buchhandlung Buchfink in Parsberg und beim Autor selbst unter E-Mail eckard. fruhmann@gmx. de.