Beilngries (pga) Ihre Jugendaktionstage haben Kinder und Jugendliche der Kreiswasserwacht in Beilngries verbracht. An zwei Tagen durften sie erleben und zeigen, was es heißt, für andere Menschen Verantwortung zu übernehmen und in Notlagen zu helfen.
Im Zeichen des Rettungsrings versammelten sich die Mannschaften der Ortsgruppen Altmannstein, Beilngries, Breitenfurt, Eichstätt, Gaimersheim, Großmehring, Kipfenberg und Wellheim in Beilngries. 17 Mannschaften mit knapp 100 Kindern und Jugendlichen gingen an den Start und toppten damit einmal mehr die Teilnehmerzahl des Vorjahres.
Lange hatten sich die Kids auf das Wochenende vorbereitet. In Gruppenstunden, aber auch beim Schwimmtraining übten sie die Handgriffe und erlernten die erforderlichen Techniken. Die theoretischen Kenntnisse für die Aktionstage wurden in Gruppenstunden vermittelt und mussten zu Hause gepaukt werden. Nun galt es, zu zeigen, dass die Mädchen und Jungen bereit sind, sich den Herausforderungen zu stellen.
Die Mehrfachturnhalle des Gymnasiums wurde zur neuen Heimat für die Teilnehmer und für die über 50 Helfer, die zur Besetzung der einzelnen Stationen erforderlich waren. Nach der Begrüßung durch die neugewählte Jugendleiterin der Kreiswasserwacht, Teresa Gampl, ging es schnell ans Eingemachte. Mannschaftsweise mussten die jungen Retter eine Rollstuhlrallye absolvieren. Besonderes Geschick war beim Turmbau mit Getränkekisten erforderlich. Hier sicherten Helfer der Bergwacht Dollnstein die jungen Wasserwachtler ab. Dass Bewegung für einen Rettungsschwimmer wichtig ist, wurde durch den Bewegungsparcours, eine Hula-Hoop-Station und einen Eierlauf verdeutlicht. Aus dem Bereich der Wasserrettung zählten ein Spineboardparcours, das Wurfsackwerfen, das Legen von Knoten und die Darstellung von Baderegeln zu den lösbaren Herausforderungen.
Da der Wasserrettungsdienst untrennbar mit Maßnahmen der Ersten Hilfe verbunden ist, wurde diesem Bereich in Theorie und Praxis eine besondere Bedeutung beigemessen. Dabei war es bemerkenswert, wozu der Nachwuchs zwischen sieben und 16 Jahren in der Lage war.
Am zweiten Tag ging es weiter ins Hallenbad Beilngries. Je nach Altersstufe mussten unterschiedliche Disziplinen aus der Rettungsschwimmausbildung bewerkstelligt werden. So durften die Sieben- bis Neunjährigen mit der Schwimm- und Tauchstaffel beginnen und mit der Rettungsring- und Bojenstaffel abschließen. Bei den folgenden Altersstufen gehörten das Flossen- und Kleiderschwimmen ebenso dazu wie die Tauch- und Schnorchelstaffel, das Transportschwimmen und der Einsatz von Rettungshilfsmitteln.
Erst nach dem Ende der Auswertung durch Christian Engler und sein Organisationsteam gab der Vorsitzende der Kreiswasserwacht, Peter Gampl, die Platzierungen bekannt. Gampl begrüßte Vize-Bürgermeister Anton Grad, der als Vertreter der Stadt Beilngries zur Überreichung der Trophäen kam. Grad war beeindruckt von den vielen Kindern und sprach der Wasserwacht seine Anerkennung für die gute Jugendarbeit aus. Peter Gampl dankte den Jugend- und Gruppenleitern der Ortsgruppen und der Kreiswasserwacht für die anhaltend gute Jugendarbeit.
Zum Abschluss gab es für die Teilnehmer Urkunden, Medaillen oder Pokale. Für die beste Leistung in Erster Hilfe wurde die Mannschaft aus Großmehring erneut mit einem Wanderpokal ausgezeichnet. In der Stufe eins erreichte die Mannschaft aus Breitenfurt mit 10918 Punkten Platz eins. Ihr folgten die Teilnehmer aus Großmehring mit 9836 und Kipfenberg mit 8753 Punkten. In der Stufe zwei gewann die Ortsgruppe Beilngries (9969 Punkte) vor der OG Wellheim (9826 Punkte) und der OG Eichstätt (9642 Punkte). Auf dem Siegerpodest der Stufe drei standen die Aktiven aus Eichstätt mit 10508 Punkten vor Breitenfurt (10116 Punkte) und Gaimersheim (9512 Punkte).
