Beilngries
Frischzellenkur für Bundesstraße

An zwei Abschnitten in der Großgemeinde Beilngries stehen im Mai und Juni Arbeiten an

14.04.2021 | Stand 23.09.2023, 17:58 Uhr
Der erste Bauabschnitt wird den Paulushofener Berg beinhalten. Die Arbeiten sollen vom 25. Mai bis zum 4. Juni dauern. −Foto: F. Rieger

Beilngries - Dass an der Bundesstraße 299 in der Großgemeinde Beilngries in diesem Jahr Arbeiten anstehen, ist bereits seit einiger Zeit bekannt.

 

Inzwischen sind die Planungen für die Maßnahme in einem sehr konkreten Stadium angekommen, wie Elena Merk (Foto), Abteilungsleiterin beim Staatlichen Bauamt Ingolstadt für das Sachgebiet Landkreis Eichstätt, auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte. In einem guten Monat sollen die Arbeiten starten.

Wie im Sommer 2019 im Bereich vom Beilngrieser Seniorenzentrum bis zum Übergang in den Landkreis Neumarkt vor Plankstetten handelt es sich auch diesmal um eine Maßnahme, die der Instandhaltung der vielbefahrenen Bundesstraße dient. Man nimmt sich den Abschnitt von Höhe Seniorenzentrum bis zur Amtmannsdorfer Kreuzung bei Paulushofen vor, mit Ausnahme eines Teilstücks.

 

Das Vorhaben wird in zwei Abschnitte aufgeteilt, wie Elena Merk erläuterte. Zunächst ist der Bereich von der Amtmannsdorfer Kreuzung bis zum Umgehungsstraßen-Kreisverkehr zu Füßen des Paulushofener Berges an der Reihe. Los geht es am 25. Mai, bis zum 4. Juni möchte man fertig sein. Ist es überhaupt notwendig, hier tätig zu werden? Diese Frage war von Bürgerseite zu vernehmen, als unsere Zeitung vor einiger Zeit erstmals über das anstehende Vorhaben berichtet hatte. Man habe es am Paulushofener Berg mit einer etwa 20 Jahre alten Deckschicht zu tun, so Elena Merk. Bei einer stark frequentierten Straße sei dies ein Zeitraum, nach dem man tätig werden solle. In keinem allzu guten Zustand seien an diesem Streckenabschnitt die Entwässerungseinrichtungen an den Seiten der Fahrbahn. Beim Asphalt werde es hingegen ausreichen, die oberste Verschleißschicht zu erneuern.

In einem zweiten Bauabschnitt ist dann der Bereich von Höhe Seniorenheim (ab dem Punkt, an dem man 2019 aufgehört hat) bis einschließlich der Deutsch-Hof-Kreuzung an der Reihe. Hier sollen die Arbeiten am 7. Juni starten und zum 18. Juni abgeschlossen sein. Jeweils zwei Wochen für beide Bereiche, obwohl die Strecke hier innerorts wesentlich kürzer ist? Das hat seine Richtigkeit, wie die Abteilungsleiterin des Staatlichen Bauamts erläuterte. Denn in diesem zweiten Abschnitt würden sich die Arbeiten deutlich umfangreicher gestalten. Der Fahrbahnuntergrund sei in einem Zustand, der für diese Verkehrsbelastung nicht (mehr) geeignet ist. Und so muss die Fahrbahn in diesem Teilstück komplett erneuert werden. Auch im Bereich der Ampelkreuzung will man laut Elena Merk tätig werden. Gemeinsam mit dem Beilngrieser Stadtbaumeister Thomas Seitz habe dort eine umfassende Ortsbesichtigung stattgefunden, um sich einen Überblick zu verschaffen, was zu erledigen ist, damit der Bereich "wieder ein Gesicht" hat. Seitz hatte vor Kurzem bereits im Stadtrat angekündigt, dass im Zuge der Maßnahme des Staatlichen Bauamts auch ein städtisches Vorhaben umgesetzt werden soll, das man sich vor längerer Zeit auf die Fahne geschrieben hat: eine barrierefreie Umgestaltung der Kreuzung für Fußgänger.

 

Ausgespart wird bei den diesjährigen Arbeiten an der Bundesstraße 299 noch der Teilbereich von der Deutsch-Hof-Kreuzung bis hinaus zum Kreisverkehr. Den Grund dafür kennen aufmerksame Beobachter des lokalpolitischen Geschehens in Beilngries. Wie bereits mehrfach in Stadtrat und Bauausschuss erörtert, plant die Stadt auf absehbare Zeit - aber nicht heuer - eine Maßnahme am Kanalnetz im Bereich Ingolstädter Straße/Alte Ingolstädter Straße, um dort die Gefahr einer hydraulischen Überlastung bei Starkregen zu lindern. Und vor diesem Hintergrund wäre es wenig sinnvoll, wenn das Staatliche Bauamt heuer die Fahrbahn erneuern würde - und die Stadt die Straße dann in naher Zukunft wieder aufreißen müsste. Daher wird die Fahrbahnerneuerung in diesem Abschnitt erst später vorgenommen.

Für die beiden in diesem Jahr geplanten Teilbereiche wird in der angekündigten Zeitspanne jeweils eine Vollsperrung für den Straßenverkehr notwendig. Die entsprechenden Umleitungen werden vorab angekündigt und dann auch ausgeschildert.

Die Kosten, mit denen man im Staatlichen Bauamt derzeit rechnet, bewegen sich für die beiden Bundesstraßen-Abschnitte bei insgesamt rund 650000 Euro. Bis kommende Woche läuft noch die Ausschreibung, dann erfolgt die Auftragsvergabe - und in einem guten Monat sollen die Baufahrzeuge anrücken.

DK

Fabian Rieger