Wolfsbuch
Unterwegs als fleißige "Walddetektive"

Aktion des Pfarrgemeinderates kommt gut an

01.09.2021 | Stand 06.09.2021, 3:33 Uhr
Die Waldaktion, zu welcher der Wolfsbucher Pfarrgemeinderat eingeladen hatte, ist gut angenommen worden. Die Familien hatten viel Freude. −Foto: Patzelt

Wolfsbuch - "Rettet den Wald!" So lautete ein Hilferuf, den Buschel das Eichhörnchen von seinem Lieblingsplatz aus, einer knorrigen Buche, an die Familien richtete. Der Wolfsbucher Pfarrgemeinderat unter der Leitung von Stefanie Schuderer hatte dazu eingeladen, dem Specht Otti Klopfmeier, der Eichhörnchendame Elli, dem Wildschweinpärchen Margarete und Waldemar, den Rehen Jim und Lucy, dem schlauen Fuchs Piet sowie dem Oberdachs Pummel zu helfen.

Die Waldtiere erfuhren nämlich von der Rodung ihres wichtigen Lebensraums. Die Kinder sollten nun auf dem Weg durch den Wald zusammen mit ihren Eltern und Freunden als Soko-Detektive herausfinden, wie notwendig der Forst nicht nur für die Tiere, sondern auch für die Menschen ist.

Nach einer kurzen Einführung gelangten die Familien an verschiedene Stationen. An der ersten wartete ein Schreiner (Benjamin Karg) auf die Walddetektive. Mit verbundenen Augen ertasteten Letztere Produkte aus dem Alltag. Sie fanden heraus, was die Gegenstände mit dem Wald zu tun hatten - und anschließend durften sie aus Zapfen fantasievolle Tiere basteln. Bei der Beerenfrau (Luise Schweiger) galt es, mit verbundenen Augen am Geschmack verschiedene Nahrungsmittel des Waldes zu erkennen. An der dritten Station empfing der Förster (Roger Stijns) die Detektive. Als Erstes bastelten die Kinder mit ihren Eltern und Freunden aus herumliegendem Totholz ein Wald-Xylophon, das sie danach auch zum Erklingen brachten. Zum Üben des Gleichgewichts diente ein über einen Baumstamm gelegtes Brett. Großen Spaß hatten die Teilnehmer auch am Wikinger-Schach. Anschließend erfuhren sie, wie lange bestimmte Gegenstände, oft unachtsam weggeworfen, zum Verrotten brauchen und wie schnell sich die Waldtiere fortbewegen können. Als Waldpolizisten entdeckten die Buben und Mädchen so manchen Umweltfrevel. Und nachdem sie ihre Sache gut gemacht hatten und sich Kathrin Voreck für die Hilfe bedankt hatte, erhielten die Teilnehmer zum Schluss neben kleinen Geschenken auch ihre Ausweise zu "geprüften Walddetektiven".

Entwickelt hatte das Walderlebnis Stefanie Schuderer, sie hatte auch die einleitende Geschichte dazu geschrieben. "Es ist mir einfach am Herzen gelegen, etwas für den Schutz unserer Natur zu tun", sagte sie. Mit der Resonanz war sie sehr zufrieden.

pa