Breitenbrunn
Ungetrübte Bilanz des Jubiläumswochenendes

Organisatoren des 30. Breitenbrunner Tillyfests sind mehr als zufrieden

13.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:41 Uhr
Das Freie Fanfarenkorps Straubing bereichert das Tillyfest seit vielen Jahren. −Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Der Pulverdampf hat sich verzogen, die Feldlager sind abgebaut und die Kostüme wieder in Schränken und Truhen verwahrt. Die Verantwortlichen für das 30. Tillyfest haben in Breitenbrunn haben jetzt eine Bilanz der Jubiläumsveranstaltung gezogen.

Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) fasst zusammen: "Bei Spätsommerwetter konnten wir mit vielen Besuchern aus nah und fern feiern. Die ganze Marktgemeinde ist stolz auf das Tilly-Fest, bei dem sich Gemeinschaftssinn und lebendiges Geschichtsbewusstsein miteinander verbinden."

Tausende von Besuchern, mehr als 700 begeisternde Darsteller und Akteure, viele Schausteller und Händler, ein hoch engagiertes Organisationsteam und die Verantwortlichen der Marktgemeinde hätte dafür gesorgt, dass das Historienspektakel zu einem großartigen Ereignis wurde. Mit der Eröffnungsveranstaltung am Freitag, in deren Rahmen ein Gedenkstein für die Familie Tilly enthüllt wurde, gab es heuer einen zusätzlichen und ganz besonderen Glanzpunkt, der von allen Seiten als sehr gelungen und harmonisch empfunden wurde.

Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang die informative Fotoausstellung, bei der die Betrachter einen Streifzug durch drei Jahrzehnte Tillyfest unternehmen konnten. Bereichert wurde die Eröffnungsveranstaltung durch einen Vortrag des Historikers Marcus Junkelmann aus Mainburg. Der brachte den Zuhörern im vollbesetzten Sitzungssaal des Rathauses auf recht anschauliche Art und Weise die vielfältigen Facetten des Dreißigjährigen Krieges näher.

Mathias Habermann, der Sprecher des Organisationskomitees, äußert sich sehr zufrieden: "Die Zuschauerzahlen haben sich bei gutem Wetter auf einem konstant hohen Niveau gehalten. Auffällig war hier, dass viele Familien und Kinder an beiden Tagen anwesend waren. Das ist sicherlich auch dem umfangreichen und unterhaltsamen Kinderprogramm geschuldet." Habermann bedankt sich im Namen des Teams vor allem bei den internen Gruppen für die Unterstützung, vor dem Fest sowie bei der Übernahme vieler Tätigkeiten die in den vergangenen Jahren zusätzlich abgedeckt werden mussten. "Für uns ist in erster Linie wichtig, dass sich niemand verletzt und alles gut über die Bühne geht", erklärt Habermann. "Außer ein paar Wespenstichen und kleinen Schnittwunden gab es heuer keine besonderen Vorkommnisse." Wie der Cheforganisator ferner ausführt, konnte man beim Tillyfest schon ein paar neue Eindrücke festhalten. Beispielsweise sei das Thema der Parkplätze eine wichtige Stellschraube, die es zu bearbeiten gilt. Dabei solle nochmals etwas nachjustiert werden. Reduziert wurde die Zahl der externen Gruppen. Das soll im nächsten Jahr beibehalten werden.

Christian Braun und Heike Adam vom Organisationsteam äußern sich ebenfalls sehr positiv zum Jubiläumsfest. "Die internen Gruppen waren sehr zufrieden. Denen ist am Sonntag beinahe das Essen ausgegangen, so groß war der Andrang", erzählt Adam und freut sich: "In jeder Ecke, in allen Lagern war immer etwas los." Laut Braun zählte neben dem großen Festzug vor allem der Fackelzug am Samstagabend zu den Höhepunkten. "Rund 400 Akteure haben sich daran beteiligt."

Begeistert seien die Zuschauer auch von der Feuershow der Gruppe Fortes Homines Ignis, von den realistischen Gefechtsvorführungen und von den Auftritten von Chris dem Gaukler gewesen. "Alle Teilnehmer haben für ein schönes Fest gesorgt." Ein besonderes Lob gibt es für das Freie Fanfarenkorps aus Straubing. Das beteilige sich schon ewig lange am Tillyfest und habe auch heuer wieder den Gottesdienst mit Pfarrer Jacek Machura musikalisch umrahmt.

Lanzhammer versäumt es im Rückblick nicht, allen Beteiligten nochmals zu danken. Sie hätten das Fest engagiert und routiniert mitgetragen. "Das Tilly-Team hat sich wieder große Mühe gemacht und verdient an dieser Stelle großes Lob, allen voran Organisator Mathias Habermann", sagt der Rathauschef und ergänzt: "Ich danke dem Team und allen voran Verena Gleißl und Elena Dietz für die Organisation der Bilderausstellung. Ebenso bei all denjenigen, welche die Bilder kostenlos zur Verfügung gestellt haben." Für den unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz um das Tilly-Denkmal spricht er Kurt Martens seine Anerkennung aus und sagte den Sponsoren Dank. Und nicht zuletzt gab es von Lanzhammer für Marina Braun, welche die Gräfin Maria Anna Katharina Theresia von Tilly-Montfort verkörperte, sowie für Karl Ferstl, den Darsteller des Feldherrn Johann Tserclaes Graf von Tilly, ein besonders dickes Lob.