Grampersdorf
Unfallfahrer in die Zange genommen

09.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:16 Uhr

Grampersdorf (DK) Eine Verfolgungsjagd haben sich am Mittwochnachmittag mehrere Fahrzeuge geliefert.

Sie fand schließlich in Grampersdorf ihr Ende.

Wie die Polizei mitteilt, war ein 63-Jähriger mit seinem Auto gegen 14.30 Uhr auf der A9 in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs. Etwa auf Höhe der Ausfahrt Ingolstadt-Süd wechselte er vom mittleren auf den linken Fahrstreifen, übersah dabei jedoch, dass ein nachfolgender 49-Jähriger mit seinem Auto mit deutlich höherer Geschwindigkeit, laut Polizeibericht etwa 180 Kilometer pro Stunde, auf dem linken Fahrstreifen bereits unmittelbar hinter ihm war. Nur durch eine Vollbremsung sowie ein Ausweichmanöver nach links konnte der 49-Jährige eine Kollision verhindern. Allerdings streifte er beim Ausweichen mit seinem linken Fahrzeugheck die Schutzplanke. In der Folge versuchte er, denjenigen Fahrer, der ihn zum Bremsen genötigt hatte, per Zeichen zum Anhalten zu bewegen - allerdings erfolglos. Genau wie ein 27-Jähriger, der hinter besagten beiden Fahrzeugen ebenfalls heftig bremsen und ausweichen musste, nahm der 49-Jährige die Verfolgung auf.

So fuhren alle drei bis zur Ausfahrt Denkendorf und verließen dort die Autobahn. In Grampersdorf nahmen die beiden Verfolger den Spurwechsler schließlich "in die Zange", so die Polizei. Dadurch musste der 63-Jährige anhalten. Die Polizei wurde verständigt und die Beamten rückten zur Unfallaufnahme an. Da der Unfallverursacher aus Belgien stammt und im Bundesgebiet keinen Wohnsitz hat, wurde die Staatsanwaltschaft Ingolstadt informiert. Es wurde eine Sicherheitsleistung und die Bestellung eines Zustellungsbevollmächtigten angeordnet, über den letztendlich ein Strafbefehl nach Belgien zugestellt werden kann.