Biberbach
Traditionsfest mit neuen Programmpunkten

Besucher aus der ganzen Region strömen nach Biberbach - Auftakt erstmals schon am Vormittag

16.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:52 Uhr
Außerordentlich gut besucht gewesen ist am Feiertag das Waldfest in Biberbach. Besucher aus der ganzen Region fanden den Weg zum Festgelände mit dem idyllischen Blick aufs Tal. Die Neuerung, die Traditionsveranstaltung ganztägig abzuhalten, entpuppte sich als sehr gute Idee. −Foto: Foto: Nikolaus Rieger

Biberbach (rnr) Als wahrer Besuchermagnet hat sich am Feiertag Mariä Himmelfahrt das diesjährige Waldfest in Biberbach erwiesen. Zum ersten Mal begann das traditionelle Fest bereits am Vormittag, unter anderem wurde ein Gottesdienst im Freien gefeiert. Die Besucher aus der ganzen Region nahmen die Erweiterung des Festes gerne an.

Seit den 1960er Jahren wird in Biberbach bei passender Witterung immer am Feiertag Mariä Himmelfahrt das Waldfest gefeiert. Aufgrund ihrer Ursprünglichkeit erfreut sich diese Veranstaltung stets großer Beliebtheit bei Gästen aus Nah und Fern. Wegen des idealen Sommerwetters hatten die Gastgeber vom örtlichen Obst- und Gartenbauverein am Mittwoch zwar schon auf viele Gäste gehofft, mit einem derartigen Besucherstrom aber hatte man kaum gerechnet. Dennoch meisterten die vielen fleißigen Helfer um die Vereinsvorsitzende Susanne Mittermeier den Ansturm mit Bravour und so musste niemand lange auf die angebotenen herzhaften Schmankerl aus regionaler Produktion warten.

Begonnen hatte das Fest in diesem Jahr erstmals bereits am Vormittag mit einem feierlichen Gottesdienst. Der aus Biberbach stammende Ruhestandspfarrer Franz Meier (Weber Pfarrer) zelebrierte das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel unter dem schattigen Blätterdach des angrenzenden Waldes und bekam am Ende von den über 250 anwesenden Gläubigen spontanen Applaus. Dieser galt auch der ehemaligen Biberbacher Blaskapelle, die für eine würdevolle musikalische Umrahmung der Messe gesorgt hatte. Beim anschließenden Frühschoppen begeisterte der Nachwuchs des Beilngrieser Trachtenvereins D'Hirschbergler Stamm mit Tanzaufführungen.

Auf seinen Höhepunkt steuerte das Treiben auf der idyllischen Waldwiese auf halber Höhe über dem Sulztal am frühen Abend zu. Zeitweise war kaum noch ein Platz zu ergattern und die selbstgebackenen Kuchen, die verführerisch duftenden Plankstettener Brezen, die würzigen Grillspezialitäten und der schmackhafte Käse fanden reißenden Absatz.

Ebenso wie die rührigen Organisatoren und Helfer der Dorfgemeinschaft ernteten die Biberblecher unter der Leitung von Hans Haas viel Lob von den Waldfestbesuchern. Die engagierten Musiker sorgten mit traditioneller bayrischer Musik ohne monströse Verstärker- und Lautsprecheranlage für eine zum gemütlichen Fest passende musikalische Unterhaltung, die Stimmung war hervorragend. Dabei war stets auch der beliebte Plausch mit den Tischnachbarn möglich. Ganz auf seine Kosten kam natürlich auch der Nachwuchs, an der großen Hüpfburg konnten die Kinder nach Herzenslust ihrem Bewegungsdrang nachgeben.

Erst der Einbruch der Dunkelheit beendete das diesjährige Waldfest. Mit seinem neuen Programm und den bewährten Komponenten hat dieses unbestritten das Prädikat "besonders gelungen" verdient.