Beilngries
"Schwere körperliche Arbeit"

Bürgermeister Alexander Anetsberger gliedert sich für einen Tag in den städtischen Bauhof ein

18.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:03 Uhr
Fernab der Amtsstube: Bürgermeister Alexander Anetsberger (links) hat gestern im städtischen Bauhof mitgearbeitet. Ziel der Aktion war, die Arbeit des Bauhofteams zu würdigen. −Foto: Foto: F. Rieger

Beilngries (rgf) Wer gestern eine Truppe des Beilngrieser Stadtbauhofs erblickt hat, mag sich erstaunt die Augen gerieben haben.

Unter die Arbeiter hatte sich ein bekanntes Gesicht gemischt, das man dort eigentlich nicht erwartet hätte. Bürgermeister Alexander Anetsberger hatte Anzug und Krawatte gegen Arbeitskleidung und das für den Stadtbauhof typische Orange getauscht. "Ähnlich wie vor einem Jahr im Seniorenzentrum wollte ich nun für einen Tag die Arbeit des Stadtbauhofs kennenlernen", berichtete das Gemeindeoberhaupt, als ihn unsere Zeitung nahe Wiesenhofen antraf. Er wisse natürlich, welche Aufgaben das ganze Jahr über vom Bauhof erledigt werden. Einen Arbeitstag lang selbst Hand anzulegen, sei aber dann noch einmal etwas ganz Anderes, so der Bürgermeister. Am Vormittag war er mit dem "Grüntrupp" unterwegs. Es ging darum, Grünflächen am Kanalhafen und in der Hans-Weckler-Anlage zu pflegen. Am Nachmittag ging es dann mit der Straßenbautruppe auf Tour. "Es ist auf jeden Fall eine schwere körperliche Arbeit, die die Jungs täglich leisten", bilanzierte Anetsberger.

Der stellvertretende Bauhofleiter Johann Pickl zeigte sich begeistert von der Aktion. So etwas habe er in seinen gut 30 Jahren bei der Stadt noch nicht erlebt. Er und seine Kollegen würden den Bauhof-Tag ihres Chefs als große Wertschätzung für ihre tägliche Arbeit empfinden. Der Bürgermeister habe sich auch gar nicht schlecht geschlagen in seiner ungewohnten Funktion, versicherte Pickl. "Dauerhaft sollte er aber nicht bei uns im Bauhof bleiben, da ist er als Bürgermeister schon wichtiger", stellte er mit einem Lachen fest.