Dietfurt
"Jeder sollte Frieden mit sich selber schließen"

VdK-Ortsverband Dietfurt verbindet Jahresversammlung mit Adventsfeier

10.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:04 Uhr
Langjährige Mitglieder des VdK Dietfurt sind im Beisein von Vize-Bürgermeister Oliver Kuhn (links) geehrt worden. −Foto: Bachhuber

Dietfurt (grb) Ganz im Zeichen des bevorstehenden Christfestes hat die Jahresversammlung des VdK-Ortsverbandes Dietfurt gestanden.

Dem offiziellen Teil mit den Berichten des Vorstands schloss sich eine stimmungsvolle Adventfeier an.

Die Vorsitzende Hannelore Gaag begrüßte dazu Vize-Bürgermeister Oliver Kuhn (CSU), den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Peter Schmid aus Berngau, Musiker Karlheinz Bauer, den Vorstand und viele Mitglieder.

Nach dem Gedenken an die fünf Gestorbenen des vergangenen Jahres erinnerte Oliver Kuhn an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren und den Zweiten Weltkrieg und an die Not, die daraus in vielen Familien entstanden sei. Seit 1945 sei in Deutschland Friede, aber diesen Frieden solle man auch innerhalb der Gesellschaft pflegen. Er nannte den VdK ein Sprachrohr für alle, die auf der Schattenseite des Lebens stehen und Hilfe brauchen. Kuhn dankte Hannelore Gaag für die umsichtige und aktive Führung des Sozialverbandes sowie ihren Vorstandsmitgliedern.

Schriftführer Rudolf Gollasch berichtete unter anderem von der Großveranstaltung des Sozialverbandes Oberpfalz in Neunburg vorm Wald mit der gemeinsamen Kampagne "Soziales Bayern jetzt". Schwerpunktthemen waren die Umsetzung der Barrierefreiheit, die Förderung des ländlichen Raumes und die Bekämpfung der sozialen Kluft in Bayern.

Der von Herta Glashauser erstellte Kassenbericht zeigte eine ordnungsgemäße Kassenführung auf. Die Vorsitzende erinnerte in ihrem Jahresbericht an Kreisarbeits- und Vorstandssitzungen, außerdem an das Frühlingsfest und an das Grillfest für Behinderte in Zell. Dabei dankte sie der Familie Porschert für diese Ausrichtung, außerdem den Sammlern und Spendern für die Aktion "Helft Wunden heilen". Der Vorstand besuchte die Mitglieder zu runden Geburtstagen. So gab es acht 70-Jährige, je vier 75- und 80-Jährige, fünf 85-Jährige und einen 90-Jährigen. Die 70-Jahrfeier im Oktober war der Höhepunkt des Jahres, bei dieser wurde auch Inge Bleicher, die Kreisvorsitzende und Seele des VdK, in den Ruhestand verabschiedet.

Der Kreisvorsitzende Peter Schmid nannte Hannelore Gaag eine "Frontfrau", die eine gut funktionierende Führungsriege aufgebaut habe. Im Landkreis Neumarkt seien beim VdK 200 Ehrenamtliche im Einsatz. Er listete 5800 Beratungen auf, 1200 Anträge wurden vergangenes Jahr gestellt. Schmid berichtete noch über die gesetzlichen Änderungen in der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung. Er vertrat den Standpunkt, dass - wie in Österreich - auch Selbstständige und Beamte Rentenbeiträge entrichten sollten.

Als Termine 2019 nannte die Vorsitzende am 15. März einen Vortrag über die Palliativversorgung, am 19. Mai ist Muttertags- und Vatertagsfeier, am 8. September startet eine Fünf-Tages-Fahrt ins Grödnertal. Sie dankte der Stadt für die Bereitstellung des Raumes für die Sprechtage im Kulturhaus, bat jedoch darum, dass dies künftig ebenerdig möglich sein sollte. Kuhn will sich darum kümmern. In ihrer Ansprache bei der anschließenden Weihnachtsfeier ging die Vorsitzende hauptsächlich auf den Frieden ein, den jeder haben wolle. Er beginne in der Familie. Am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, aber auch im Straßenverkehr gehe es mitunter gar nicht friedlich zu. Ja sogar schon bei den Kindern herrsche Streit. "Jeder sollte Frieden mit sich selber schließen, dann kann er auch mit den Mitmenschen gelingen", so Gaag. Karlheinz Bauer gestaltete die Feier mit weihnachtlicher Musik, Gedichte und Geschichten wurden vorgetragen und zum krönenden Abschluss wurden folgende Mitglieder geehrt: für zehn Jahre Theresia Rabl, Josef Sippl, Martin Höltge und Alois Meier und für 25 Jahre Bernhard Neuwirth und Peter Rosowski.