Beilngries
Die Schulbusse verschwinden aus der Wohnsiedlung

Ab diesem Freitag steht die Verlängerung der Sandstraße zur Verfügung - Fahrplanumstellung nach den Weihnachtsferien

19.12.2019 | Stand 02.12.2020, 12:21 Uhr
Die Asphaltdecke ist befahrbar: Ab diesem steht die Verlängerung der Sandstraße den Verkehrsteilnehmern zur Verfügung. Nach den Weihnachtsferien wird dorthin der Schulbusverkehr verlagert. −Foto: F. Rieger

Beilngries - Ein mehr als 17 Jahre andauerndes Provisorium wird Anfang 2020 seinen endgültigen Abschluss finden. Die Rede ist von der "Übergangslösung", dass die Busse vom 2002 in Betrieb genommenen Schulzentrum in der Sandsiedlung über die dortigen Wohngebiete abfahren. Damit wird nun ab dem 7. Januar endgültig Schluss sein, wie Bürgermeister Alexander Anetsberger (CSU), Stadtbaumeister Thomas Seitz und sein Kollege Michael Miehling am Donnerstag im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterten.

Die Arbeiten an der Verlängerung der Sandstraße hinaus bis zur Ortsumfahrung sind zwar noch nicht komplett abgeschlossen. Befahrbar ist die neue Verbindung aber - und somit wird sie an diesem Freitag auch für den Verkehr freigegeben. Ab dem ersten Schultag nach den Weihnachtsferien greifen dann auch die neuen Fahrpläne für die Busunternehmen. Dann werde definitiv kein Schulbus mehr durch die Wohnsiedlungen fahren, wie Anetsberger auf Nachfrage unserer Zeitung versicherte.

Die weiteren Arbeiten, die entlang der Sandstraßen-Verlängerung noch ausstehen, werden dann voraussichtlich ab Mitte Februar zum Abschluss gebracht, so der Stadtbaumeister. Bis dahin legt die ausführende Firma jetzt eine Winterpause ein. Nach Wiederaufnahme der Arbeiten wird es noch etwa zwei Monate dauern, bis alles fertig ist, so die aktuelle Einschätzung. In dem Bereich, der näher an der Ortsumfahrung liegt, wird die Sandstraßenverlängerung etwas breiter. Gerne hätte man diese Breite entlang der gesamten Trasse erzielt, berichtete Seitz. Dies sei im stadteinwärts gelegenen Teil aber aufgrund der dortigen Gegebenheiten mit der straßenbegleitenden Bebauung nicht möglich gewesen. Die Fahrbahnbreite reiche aber auch dort aus, damit zwei Busse oder auch Lastwagen aneinander vorbeifahren können, versicherte Seitz auf DK-Nachfrage: "Es ist eng, aber es geht."

Ursprünglich war geplant gewesen, die Sandstraßenverlängerung gleichzeitig mit der Ortsumgehung freizugeben. Somit hätten dann auch die Busse schon früher aus der Wohngegend verschwinden sollen. Dieser Zeitplan war aber nicht einzuhalten. Insbesondere war dies den archäologisch bedeutenden Funden geschuldet, die in diesem Gebiet gemacht wurden (wir berichteten), wie Seitz am Donnerstag noch einmal erläuterte. Dadurch seien allein drei Monate verloren gegangen. Den dann angepassten Zeitplan habe man nun aber einhalten können. Und so dürften die Bürger der Sandsiedlung an diesem Freitag zum allerletzten Mal unter den Belastungen des Schulbusverkehrs vor ihrer Haustür zu leiden haben.

rgf