Beilngries
Große Pläne in der Altstadt

Keine Einwände gegen Erweiterung des Romantikhotels "Der Millipp" – Neue Gasträume und zusätzliche Zimmer

28.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:55 Uhr

Auf Zustimmung des Stadtrats sind die Pläne des Geschäftsmanns Franz Walthierer gestoßen. Dieser will das Hotel Millipp erweitern. Bei dem Vorhaben spielen das noch bestehende Mangold-Anwesen (Mitte, rosa) sowie das Obergeschoss des Hueberbäckhauses (rechts) eine zentrale Rolle - Foto: Fabian Rieger

Beilngries (rgf) Franz Walthierer hat große Pläne für sein Romantikhotel „Der Millipp“. Dies war in der jüngsten Sitzung des Beilngrieser Stadtrats zu erfahren. Die Lokalpolitiker äußerten sich durchwegs positiv.

Sowohl Bürgermeister Alexander Anetsberger als auch Anton Bauer (BL/FW) lobten die Bereitschaft des Geschäftsmanns, an seinem Heimatort zu investieren.

Die Pläne sehen vor, den Betrieb zu erweitern. Dies soll an der Stelle geschehen, an der derzeit noch die Mangold-Gebäude stehen. Aus Sicht des Denkmalschutzes gebe es hier keine Einwände, dies hätten Voruntersuchungen ergeben. Außerdem sollen die Obergeschosse des Hueberbäckhauses, in dessen Erdgeschoss das Café Sipl untergebracht ist, künftig für Hotelzwecke genutzt werden.

Insgesamt sollen so vier neue Gasträume auf 200 Quadratmetern, 14 neue Hotelzimmer, zwei Tagungsräume, Sauna und Ruheraum entstehen. Die Zahl der Zimmer werde somit von bislang 16 auf 30 ansteigen, die Anzahl der Betten von 30 auf 58.

Bürgermeister Anetsberger betonte, dass sich dieses Vorhaben – ähnlich wie das Projekt an der Mittelmühle – an einem sensiblen Bereich der Stadt abspiele. Gegen die Pläne gebe es von seiner Seite aber keine Einwände. Diese wurden auch aus dem Gremium nicht formuliert, dem Vorhaben wurde zugestimmt.

Einziger Diskussionspunkt waren die Stellplätze. Durch die Erweiterung und den Wegfall bislang nachgewiesener Parkmöglichkeiten müsste der Geschäftsmann 57 neue Stellplätze nachweisen. Der vorgelegte Nachweis weist sogar 67 aus und wird derzeit vom Landratsamt Eichstätt geprüft. Er sieht 19 Stellplätze beim Bauernbräu, 15 in der Sternwirtsgasse, 21 in der Rosenaustraße und zwölf in der Seestraße vor. Nach Ansicht der Stadt sind die Letztgenannten jedoch zu weit vom Hotel entfernt; sie könnten somit nicht angerechnet werden, wodurch zwei Stellplätze fehlen. Diese müssten anderweitig geschaffen oder abgelöst werden.

Bernhard Merkl (BL/FW) meldete auch hinsichtlich der 21 Stellplätze in der Rosenaustraße Bedenken an. Diese seien arg weit entfernt. „Papier ist geduldig“, sagte Merkl. Ob diese Plätze wirklich genutzt würden, sei fraglich. Hier hielt Anetsberger aber dagegen. Aus der täglichen Erfahrung könne er sagen, dass die Hoteliers ihre Gäste durchaus deutlich auf die hauseigenen Parkmöglichkeiten hinweisen.