Beilngries
Beachtliche Bandbreite

Sulz-Altmühltaler Kunstfreunde zeigen wieder ihre Werke - Ariana Keßler erhält heuer den Ehrenpreis

25.08.2019 | Stand 23.09.2023, 8:18 Uhr
Die Kunst mit all ihren Facetten dürfen Besucher der Ausstellung erwarten, die von den Sulz-Altmühltaler Kunstfreunden heuer vom 14. September bis zum 3. Oktober im Beilngrieser Haus des Gastes organisiert wird. −Foto: Adam

Beilngries (DK) Bereits zum 53. Mal zeigen die Sulz-Altmühltaler Kunstfreunde (SAK) Beilngries heuer in einer gemeinsamen Ausstellung ihre Werke.

Bei der Vernissage am Freitag, 13. September, wird die diesjährige Ehrenpreisträgerin der Künstlervereinigung, Ariana Keßler, vorgestellt.

Die Vielfalt der Kunst ist auch heuer zu bewundern: Acryl- und Ölbilder, Pastell-, Bleistift- oder Kreidezeichnungen werden bei der Ausstellung der Sulz-Altmühltaler Kunstfreunde Beilngries wieder ebenso zu sehen sein wie Holzkunstwerke oder Stoffapplikationen. Über 15 Künstler der Region präsentieren im Haus des Gastes vom 14. September bis 3. Oktober ihre Werke. Der Eintritt ist frei. Die Vernissage am Freitag, 13. September, im Haus des Gastes umrahmt mit schwungvollen Melodien das Symphonische Blasorchester Beilngries. Dazu sind neben geladenen Gästen alle Interessierten willkommen. An dem Abend sind alle Künstler anwesend und sicherlich gern zu Gesprächen über ihre Ausstellungsobjekte bereit.

Ihr künstlerisches Schaffen zeigen heuer Hildegard Ablaßmeier-Pelzer, Shoshanna Ahart, Rita Birkl, Herbert Franke, Elfi Kirchner, Ute Patel-Mißfeldt, Werner W. Richter, Robert Wein, Christine Kugler, Andreas Karlstetter, Karin und Andreas Thomas, Holger Pflaum, Beate Götz, Monika Schliecher-Mödl sowie die diesjährige Preisträgerin der Kunstfreunde, Ariana Keßler. Voraussichtlich werden dazu auch wieder Bilder von dem bereits gestorbenen Beilngrieser Künstler Fritz Breitschopf - einem langjährigen Mitglied der Künstlergruppe - zu sehen sein.

Seit 1966 wird die Kunstausstellung in Beilngries organisiert, damals von Erich-Peter Ramsch noch im Pfarrsaal des Jugendheimes. Bis 1982 leitete Ramsch die Künstlervereinigung und diese erhielt unter seiner Regie den heute noch gültigen Namen: Sulz-Altmühltaler Kunstfreunde. Der Nachfolger von Ramsch wurde Walter Richter aus Eschlkam. Alfons Dürr aus Neumarkt übernahm die Leitung von 2001 bis 2009. Nach ihm trat schließlich Werner W. Richter in die Fußstapfen seines Vaters und leitet bis heute die SAK. Er initiierte 2011 den Ehrenpreis der Sulz-Altmühltaler Kunstfreude, mit dem seitdem jährlich Personen oder Gruppen bedacht werden, "die sich in besonderer Weise künstlerisch und kulturell verdient gemacht haben". Der Ehrenpreisträger erhält eine Urkunde und einen künstlerisch gestalteten Zinnbecher.

Die diesjährige Preisträgerin Ariana Clarissa Griseldis Keßler wurde 1963 in Nürnberg geboren, lebt und arbeitet abwechselnd in Bamberg und Eichstätt. Eine ganze Reihe von Ausstellungen und festinstallierten Kunstobjekten zeigen die kreative Schaffensbandbreite der Ausnahmekünstlerin. Sie beschäftigt sich mit Acrylmalerei ebenso wie mit Holzbildern und -skulpturen, Grafiken, Schmuck- und Textildesign, Zeichnungen oder Wandmalereien. Vieles hat sie sich autodidaktisch angeeignet. Von 2009 bis 2014 war sie Meisterschülerin im Bereich Steinskulptur bei dem Bamberger Bildhauer, Maler und Zeichner Reinhard Klesse. Die Überraschung der Sulz-Altmühltaler Kunstfreude war für sie ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk, denn genau an ihrem Ehrentag erfuhr sie, dass die Wahl für den Ehrenpreis auf sie gefallen war. "Ich war erstmal einfach nur baff, aber es freut mich natürlich sehr", sagt Keßler. Dass die Vernissage an einem Freitag den 13. stattfinden wird, ist für die Künstlerin ein weiteres gutes Zeichen: "13 ist meine Glückszahl." Bei aller Freude und Ehre will sie sich dennoch bei der Vernissage und auch bei der Ausstellung lieber in den Hintergrund stellen: "Ich sehe mich eher als Schleife auf dem mit Sicherheit wieder hochinteressanten Paket der Sulz-Altmühltaler Kunstschaffenden. "

Die Ausstellung ist in der Zeit von 14. September bis 3. Oktober an folgenden Terminen geöffnet: Montag bis Freitag täglich von 17 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils von 14 bis 18 Uhr und am Tag der deutschen Einheit ebenfalls von 14 bis 18 Uhr.

Regine Adam